••• Von Dinko Fejzuli
WIEN. Das Tourismusjahr 2016 hat gut begonnen, so Österreich Werbung-Geschäftsführerin Petra Stolba anlässlich einer Pressekonferanz zur Sommersaison: Von Jänner bis Mai wurden mit 61,4 Mio. um 5,9% mehr Übernachtungen und mit 16,4 Mio. um 6,4% mehr Ankünfte im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnet. „Die Nachfrage nach Urlaub in Österreich ist ungebrochen hoch – auch wenn der internationale Wettbewerb immer stärker wird”, so Stolba.
Dank des Sonderbudgets von 4,6 Mio. €, das von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer zur Verfügung gestellt wird, kann das Marketing heuer intensiviert bzw. ausgeweitet werden; hierbei geht es vor allem um medienwirksame Marketinghighlights in den Auslandsmärkten China, Südkorea, Polen und Italien.
Volkskultur & Bergerlebnis
Der Schwerpunkt des Mitteleinsatzes liegt in China, das aktuell als der größte Wachstumsmarkt im weltweiten Tourismus gilt. „China liegt bereits auf Platz 7 der bedeutendsten Herkunftsmärkte für den österreichischen Tourismus. Bei den Nächtigungen werden wir heuer erstmals die 1 Million-Grenze überschreiten”, so Stolba.
In der Kommunikation setzt die ÖW in China heuer neben den Themen Städte, Hochkultur und Luxury Shopping erstmals auch auf Natur, Volkskultur und Bergerlebnis.
Ein Sommer in Österreich
„Parallel dazu darf nicht auf die Sicherung der hart umkämpften Märkte in Europa vergessen werden”, betont Stolba. So werden im Rahmen des Impulsprogramms für den Tourismus auch Italien, Polen, Großbritannien und Deutschland verstärkt ins Visier genommen. Generell verzeichnet der Sommertourismus in Österreich seit vielen Jahren (vom Krisenjahr 2009 abgesehen) durchwegs Zuwächse. Auch der vergangene Sommer 2015 erreichte mit zuletzt knapp 22 Mio. Ankünften und 69,5 Mio. Nächtigungen wieder Spitzenwerte.
Nach Einschätzungen der ÖW-Marktexperten ist auch heuer die allgemeine Reiselust in den wichtigsten Herkunftsmärkten bis auf wenige Ausnahmen auf hohem Niveau – die Nachfrage nach Urlaub in Österreich entsprechend gut. Betrachtet man die generelle Nächtigungsstatistik für das Tourismusland Österreich, so kommen knapp drei Viertel der heimischen Gäste aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden.
Stolbas Fazit zum Potenzial der Sommersaison in Österreich: „Der Sommer entwickelt sich teilweise sogar dynamischer als der Winter, wie zum Beispiel im CEE-Raum, wo wir vor allem in Polen und Tschechien noch Potenzial sehen”, so die ÖW-Geschäftsführerin.