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© astfoto1/Fachhochschule St. Pölten/Manuel Pammer

03.06.2015

Radiopreis: sechs Mal ORF, drei Mal Private

Auszeichnung Robert Kratky (Bild) wurde bei der ersten Ausgabe des Öster­reichischen Radiopreises zum besten Moderator des Landes gewählt. Darüber hinaus wurden von ORF, VÖP und RTR acht weitere Preise verliehen.

Wien. Der Österreichische Radiopreis, eine gemeinsame Initiative von ORF, VÖP und RTR, wurde Montagabend erstmalig im Wiener Rathaus vergeben.

Aus 127 Einreichungen und insgesamt 62 Stunden Audiomaterial hatte die Radiopreis-Jury unter dem Vorsitz der FH St. Pölten zunächst 15 Nominierungen für Privatradios und zwölf Nominierungen für die ORF-Radios herausgefiltert. „Die Arbeit der Jury war durch die hohe Qualität der eingereichten Beiträge alles andere als einfach. Sowohl die Einreichungen wie auch die SiegerInnen verdeutlichen die Vielfalt und das hohe kreative Potenzial der österreichischen Radiolandschaft”, so FH-Prokurist und Jury-Vorsitzender Hannes Raffaseder.

Brücken im Radio gebaut

Schlussendlich kürte die Jury in neuen Kategorien je einen Sieger; der ORF konnte dabei sechs Preise, die Privaten drei einheimsen. (Alle Sieger siehe Infobox.)
Alfred Grinschgl, Vorsitzender des Vereins Österreichischer Radiopreis und Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH: „Mit dem Motto ‚Building Bridges' haben wir anlässlich des Song Contests 2015 großartige Bilder von Österreich in die Welt hinausgesendet. Und jetzt bauen wir wieder einmal – im Sinne des dualen Rundfunkmarkts – ‚Brücken' zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Radios in Österreich”, so Grinschgl.
Grußworte an die Nominierten und Gäste richteten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, der VÖP-Vorsitzende Klaus Schweighofer, ORF-Radiodirektor Karl Amon, VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm und der Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch, der mit der Stadt Wien auch einen der großen Unterstützer des Österreichischen Radiopreises vertrat.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die österreichischen Bands „Tagträumer” und „Solo zu Viert”.
„Ich wusste zwar, dass meine ORF-Kolleginnen und Kollegen großartiges Radio machen – dass sie aber so viele Preise bekommen, hat selbst mich überrascht. Ich bin stolz und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich”, sagte ORF-Radiodirektor Karl Amon. „Es ist ja in Österreich zumindest ein kleines historisches Ereignis, dass die ORF-Radios gemeinsam mit den Privaten Großartiges für alle österreichischen Radios machen”, so Amon weiter.
Klaus Schweighofer, Vorstandsvorsitzender des VÖP, sagte: „Die heutige Auszeichnung hervorragender Radiomacherinnen und Radiomacher setzt ein wichtiges Zeichen: Nur dann, wenn hoch- motivierte und engagierte Menschen dahinterstehen, kommen relevante und hochwertige Inhalte heraus.” Schweighofer weiter: „Roboterjournalismus wird niemals das Lebensgefühl und die Identität Österreichs abbilden können. Ich möchte daher alle Nominierten und die Preisträger, denen ich herzlich gratuliere, dazu ermutigen, sich weiterhin mit der gleichen Leidenschaft für ihr Radio einzusetzen.”

Bilder vor dem inneren Auge

Corinna Drumm. Geschäftsführerin des VÖP und Mitglied im Vorstand des Vereins Österreichischer Radiopreis: „Der Radiopreis rückt auch das Medium Radio ins Scheinwerferlicht. Durch die Konzentration auf nur einen Sinn – das Hören – werden Bilder vor dem inneren Auge geschaffen. Gute Radiomacherinnen und Radiomacher sind in der Lage, diese Bilder besonders lebhaft, interessant und spannend zu gestalten. Einige Beispiele dafür haben wir heute gesehen. Herzliche Gratulation allen Nominierten und Preisträgern, die sich diese Auszeichnung verdient haben!” (red)
oesterreichischer-radiopreis.at

Der „Österreichische Radiopreis” ist eine gemeinsame Initiative des ORF und des Verbandes Österreichischer Privatsender VÖP sowie des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH. Träger ist der „Verein Österreichischer Radiopreis”, dem der ORF, der VÖP, die RTR-GmbH, die ORF-Enterprise und die RMS Austria als Mitglieder angehören und die mit jeweils einem Vertreter den Beirat des Österreichischen Radiopreises stellen.

Beste Moderatorin Dori Bauer/Energy 104,2
Bester Moderator Robert Kratky/Ö3
Beste Morgensendung Der Ö3-­Wecker/Ö3
Beste Nachrichtensendung Mittagsjournal/Ö1
Beste Comedy Der Ö3-Callboy/Ö3
Beste Musiksendung Erinnerungen an Udo Ju?rgens/Radio Kärnten
Beste Innovation Tonio – Ton mit Infor­mation: Das erste wirklich interaktive Radio­quiz der Welt/Lounge FM (Oberösterreich Mitte)
Bester Wortbeitrag „Nahaufnahme spezial” zu 25 Jahre Mauerfall/Radio Niederösterreich
Beste Promotionaktion Das KroneHit Facebook-Experiment Reloaded/KroneHit

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