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Redaktion 14.11.2023

RTR Medien stellte Studie „Digital Skills Austria“ 2023 vor

WIEN. Unter dem Titel „Medienkompetenz – Schlüssel ´Bildung´ als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ veranstaltete der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) zum zweiten Mal eine öffentliche, online übertragene Experten-Tagung rund um Medien- und Informationskompetenz. Vorgestellt wurden zahlreiche Projekte, Initiativen und Maßnahmen zur Vermittlung eines kritischen und informierten Umgangs mit Medien im digitalen Zeitalter. Zu den Experten und Talk-Gästen der Veranstaltung am 9. Oktober zählten unter anderen Sabine Frank, Leiterin Public Policy bei YouTube, Leopold Lugmayr, Leiter der Abteilung Demokratiebildung im Österreichischen Parlament, Claudia Isep, stellvertretende Generalsekretärin der UNESCO Kommission Österreich sowie Idan Hanin, ORF-Moderator der ZiB TikTok oder die Kommunikationswissenschaftlerin Maren Beaufort von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Deren Beiträge zur Veranstaltung sowie weitere Beiträge von u.a. Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm, dem Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer oder der Vizepräsidentin des European AI Forums, Jeanette Gorzala, enthält der neue „Medienkompetenzbericht 2023“ der RTR.

Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien, wies auf Potentiale, aber auch auf Gefahren des Einsatzes Künstlicher Intelligenzen im Medienbereich hin: „Wir werden lernen müssen, KI verantwortungsvoll zu nutzen und zu kontrollieren, denn für nationale und regionale Medien bedeuten diese Anwendungen eine Chance im Wettbewerb mit den internationalen Online-Giganten. In den falschen Händen ist KI aber auch ein gefährliches Werkzeug zur Herstellung von Falschinformationen. Dieser Gefahr kann durch den Ausbau von Informationskompetenz und digitalen Fähigkeiten der Bevölkerung entgegengetreten werden. Das ist eine demokratiepolitisch bedeutsame Aufgabe für alle Teile der Gesellschaft“, so Struber.

Michael Ogris, Vorsitzender der Medien-Regulierungsbehörde KommAustria ergänzte: „Falschinformationen und Propaganda sind keine neuen Phänomene, aber sie haben sich verändert. Ihre Verbreitung ist mithilfe des Internets einfach und effizient geworden und KI-Anwendungen helfen heute bei der Perfektionierung von Unwahrheiten. Jedes Angebot öffentlicher und privater Einrichtungen zur Bildung von Medienkompetenz ist also wichtig. Aber auch Informationsangebote arrivierter Medien auf genau jenen Plattformen, auf denen Falschinformationen besonders gedeihen, sind ein wertvolles Gegengewicht“, sagte Ogris.

Der Sozialforscher Dimitri Prandner stellte die Studie „Digital Skills Austria 2023“ vor, die die Fähigkeiten der Österreicheren untersucht, sich im digitalen Raum zu orientieren und ihn mitzugestalten. Die Studie wurde erstmals im vorangegangenen Jahr im Auftrag der RTR Medien unter der Leitung von Univ.-Prof. Thomas Steinmaurer der Universität Salzburg und in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Universität Linz durchgeführt und 2023 erweitert. So konnte nun u.a. empirisch nachgewiesen werden, dass der Besuch von Kursen zur Bildung von Medienkompetenz eine erkennbare Wirkung auf die Fähigkeit zur Lösung von Aufgaben im digitalen Raum hat.

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