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© Senat der Wirtschaft

Sophie Blaha (GF, Blaha Büromöbel) und VGN-Manager Helmut Schoba

Redaktion 30.09.2024

Senats-Lounge stellte sich Fragen des Mittelstands

WIEN. Kürzlich fand einmal mehr die Senats-Lounge statt, dieses Mal bei Blaha Büromöbel. Thema der Diskussion waren brennende Fragen des Mittelstands: Wie gelingt die Unternehmensnachfolge in einer Zeit rasanter Veränderungen? Mehr als 70 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Medien folgten der Einladung des Senat der Wirtschaft, um gemeinsam neue Wege zu diskutieren, wie die nächste Generation die Erfolgsfackel weiterträgt.

Unternehmensnachfolge im Wandel
Den Auftakt machte Sophie Blaha, Geschäftsführerin von Blaha Büromöbel, die klarstellte: „Es ist unsere Aufgabe, die wertvollen Traditionen zu bewahren und gleichzeitig die Innovationskraft zu stärken. Nur so bleibt der Mittelstand das Rückgrat unserer Wirtschaft!“ Ihre optimistische Rede setzte den Ton für einen Abend, der die Herausforderungen und Potenziale des Generationenwechsels aus allen Blickwinkeln beleuchtete.

Julia Gehmacher, selbst mitten im Generationswechsel, sprach eindrucksvoll über die Balance zwischen Tradition und Veränderung. „Es ist ein besonders Gefühl, in einem Familienunternehmen aufzuwachsen“, erzählte sie. „Denn obwohl ich mit 26 Jahren vielleicht jung bin, habe ich doch gleichzeitig 26 Jahre ‚Betriebserfahrung‘. Familie ist halt Familie!“

Und Christian Mayer, der charismatische Gründer der Zuckerlwerkstatt, meinte: „Ein fast 200 Jahre altes traditionelles Handwerk neu zu beleben ist ein Glücksfall. Ich kann die Vergangenheit tauchen um neue Ideen für die Gegenwart und Zukunft zu finden!“ Seine Worte unterstrichen die Chance, altes mit Neuem zu verbinden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Für Janis Jung, CEO von Palmers, sind Traditionen einzigartig. Zwar muss man sie prüfen, aber behutsam mit ihnen umgehen. Seine Aussage unterstrich, wie sensibel das Handeln von heute für den Erfolg von morgen ist. „Man muss die Menschen abholen und mitnehmen, ohne sie vor den Kopf zu stoßen. So bleiben auch Traditionsunternehmen fit für die Zukunft.“

Frühzeitige Planung als Erfolgsgarant
Ein zentrales Ergebnis des Abends: Eine erfolgreiche Nachfolge benötigt mehr als nur gute Zahlen – sie erfordert Weitsicht, Mut und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Die Diskussion machte deutlich, dass Unternehmen, die frühzeitig planen und ihre Nachfolge strategisch angehen, die besten Chancen haben, den Generationswechsel nicht nur zu bewältigen, sondern als Katalysator für frischen Wind zu nutzen. Mahdi Allagha, Mitglied der Geschäftsleitung im Senat der Wirtschaft, fasste in seiner Schlussrede zusammen: „Die Zukunft gehört denen, die bereit sind, Altbewährtes neu zu denken und den Wandel als Chance zu begreifen. Der Mittelstand hat die Kraft, sich immer wieder aus sich selbst heraus neu zu erfinden – nutzen wir diese Stärke!“

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