MARKETING & MEDIA
© Alexander Ulz (3)

Fällt auf Pearle setzt in Österreich auf Walking Screens.

Redaktion 22.11.2024

Spazierende Screens

Young Enterprises Media bietet ab sofort auch DOOH-to-Go an. Pearle hat sich getraut und ist rot-weiß-roter First Mover.

WIEN. Wer letzten Donnerstag durch das Donauzentrum gegangen ist, wird sich wohl öfter die Augen gerieben haben: Gehen da wirklich hochkantige Fernseher spazieren – und sind auch noch eingeschaltet? Man hat das richtig gesehen, obwohl Optiker Pearle als erster österreichischer Auftraggeber der „Walking Screens” sicherlich eine passende Sehhilfe hätte.

Diese Aktion mit den mobilen DOOH-Screens war die erste dieser Art in Österreich, verantwortlich dafür zeichnet Young Enterprises Media. Der Ambient Media Anbieter ist 1996 als erster Schul- und Uniwerber Österreichs gestartet und ist mittlerweile einer der größten Anbieter in Österreich in diesem Bereich.

Aufmerksamkeit generieren

„Wir haben bald drei Jahrzehnte Erfahrung in Sachen Ambient Media und wollen dieses in Österreich neue Produkt auch pushen”, erklärt Stefan Schmidt, einer der Geschäftsführer. Das Medienhaus kann den eigenen Kunden nun das bieten, was heutzutage zunehmend schwieriger zu erreichen ist: Aufmerksamkeit.

Der Marktführer bei DOOH im Bereich Studentenmarketing weiß, dass die Anzahl an Bildschirmen und Screentime immer mehr wird. Schmidt sagt: „Im Bereich Promotion ist es immer wichtig, das gewisse Extra anzubieten.” Wenn jemand mit einem Screen am Rücken durch eine Mall geht, schafft das naheliegenderweise einen Aha-Effekt, weil der Bildschirm eben dort ist, wo man ihn nicht erwartet: „Wir kennen doch alle alte Filme, wo einer mit einem Pfeil auf der Straße steht oder Plakate umgehängt hat. So ähnlich stellen wir uns das mit dem digitalen, mobilen Screen vor.” Damit schafft man die Weiterentwicklung von gebrandeten Promotoren, denn bei diesem Medium sind Bild und Ton kombinierbar.
Für Werbekunden bedeuteten die Screens, dass man keine statischen Sujets hat, sondern dynamische, kreative Ansätze wählen kann, um aufzufallen. „Wir können beispielsweise eine Bewegtbildausspielung präsentieren, somit die Aufmerksamkeit erlangen, wichtige Informationen präsentieren und auch noch einen Call-to-Action machen”, so Schmidt.

Sich etwas trauen

Nun braucht es nur noch weitere Unternehmen, die sich das auch trauen. Robert Weier, Marketingdirektor von Pearle, ist schon davon überzeugt: „Mit den ‚Walking Screens' haben wir eine innovative Werbemöglichkeit gefunden, mit der wir unsere Eröffnungen optimal unterstützen können. Unsere Stores werden durch die erhöhte Aufmerksamkeit unmittelbar gepusht, und der Erfolg ist durch eine höhere Kundenfrequenz sofort sichtbar. Ein wirklich tolles, unserer Zeit und Interessen entsprechendes Produkt.” Für die nächste Eröffnung eines Pearle-Stores in einem Einkaufszentrum wurden Young Enterprises Media und Partner Havas Media bereits beauftragt.

Schmidt zieht über den ersten Einsatz schon einmal Bilanz: „Wir haben es ja bei uns in der Firma ausprobiert und waren positiv überrascht, weil es sehr außergewöhnlich ist, wenn wer mit einem Bildschirm am Rücken herumläuft. Es war dann auch wirklich spannend, mit anzusehen, wie die Menschen im Donauzentrum darauf reagieren – die interessierten Blicke geben uns letztlich recht: Das Ding funktioniert!”

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