WIEN. 2014 starteten Amazon Prime und Netflix in Österreich. Amazon Prime konnte damals einen Aboanteil von 14% erreichen, so das damalige Ergebnis der Mindshare MindMinutes Momentaufnahmen. 2017 haben 44% der Befragten ein Abo, und ganze 83% kennen den Video-on-Demand (VoD)-Anbieter. Netflix rangiert mit einem Aboanteil von 29% und einer Bekanntheit von 73%. Die A1-Videothek oder UPC On Demand dürfen sich über eine gemeinsame Bekanntheit von 45% freuen, in der Nutzung liegen sie hingegen deutlich hinter Netflix. Um die Bekanntheit zu verstärken, setzen die Anbieter in erster Linie auf Mundpropaganda, Soziale Medien und klassische TV-Werbung.
„Lineares TV bleibt weiterhin das beliebteste Lean-back-Medium. Für den Werbetreibenden wird es dadurch nicht einfacher”, sagt Sabine Auer, CIO und Business Planning Director Mindshare.
Verstärkung der Botschaft
„Für seinen optimalen Mediaplan kombiniert er die verschiedenen Bewegtbildangebote und verstärkt auf diese Art die Markenbotschaft”, so Auer weiter.
Immerhin sind es bei den 15-bis 29-Jährigen 78% und 63% bei den über 30-Jährigen, die zumindest eine VoD-Plattform nutzen. Als Gründe für die Nicht-Nutzung von VoD-Plattformen wird angegeben, dass das TV-Angebot ausreichend ist (54%) und dass man sich nicht für mehrere Monate binden will. Unabhängig, ob Streaming oder klassisches TV-Programm: Am liebsten schaut der Österreicher seinen Film auf großen Bildschirmen; das können Smart TV-Geräte, Computer und Laptop sein.
Die aktuelle Umfrage wurde online durchgeführt, befragt wurden 250 Österreicher im Alter von 15 bis 29 Jahren. (red/gs)