••• Von Sascha Harold
WIEN. Die Kommunikationsexpertin Nica Seper hat sich selbstständig gemacht und mit Vibe Vienna eine neue Agentur gegründet. Zu den Kunden zählen bisher die Kurier Romy Gala, die Kaiser Wiesn oder Wiener Diversity Ball.
medianet: Sie haben sich vor Kurzem mit Vibe Vienna selbstständig gemacht – was sind die Hintergründe?
Nica Seper: Ich war selbst viele Jahre Journalistin, unter anderem bei der Fachzeitschrift Horizont und dann beim Seitenblicke Magazin, wo ich ab 2010 die Ressortleitung für Events innehatte. 2014 habe ich die Seiten gewechselt und war erst bei Chanel als Media-Managerin für Österreich zuständig, dann bei LSK als Senior PR-Consultant, genauso wie zuletzt bei der PR-Agentur BBPR.
Kommunikation hat mich also schon immer begleitet – die Selbstständigkeit war aber tatsächlich ein Feld, das ich viele Jahre tunlichst vermieden habe. Mit der Erfahrung und vielen verschiedenen tollen Projekten kam schließlich auch der Mut.
Denn letztlich war der Wunsch, selbstbestimmt an Projekte heranzugehen und die Vision einer PR-Agentur nach meinen Maßstäben und meinen Wertvorstellungen zu gründen, einfach größer.
medianet: Welche Dinge sind Ihnen im Agenturalltag wichtig?
Seper: Ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Wertschätzung und Miteinander großgeschrieben, flache Hierarchien gelebt werden und dennoch ein Maximum an Professionalität, Kreativität und Verlässlichkeit herrscht.
medianet: Was waren die Herausforderungen am Beginn?
Seper: Ganz am Anfang war es sicher schwierig, den inneren Schweinehund, der auf Sicherheit baut, zu überwinden und sich ganz einfach zu trauen, die eigene Agentur aus der Taufe zu heben. Es hat sich allerdings schnell abgezeichnet – und das war natürlich ein großes Glück! –, dass Vibe Vienna gleich von Anfang an mit großartigen Kunden starten konnte. Zum Beispiel die Kurier Romy Gala oder das Kurier Branchenfest, der Diversity Ball, die Kaiser Wiesn, das Modelabel Imaatu oder der karitative Verein Tralalobe – sie alle haben ihr Vertrauen von Anfang an in uns gesetzt, dafür bin ich sehr dankbar.
medianet: Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Seper: Erst mal ein gutes erstes Agentur-Jahr hinter uns bringen. Mir ist wichtig, beständig und gewissenhaft zu wachsen und unseren Weg kontinuierlich weiterzugehen. Außerdem tüfteln wir gerade an einem spannenden internen Projekt, einer neuen PR-Plattform, die besonders karitative Vereine kostenschonend PR-technisch unterstützen soll. Durch die Arbeit mit dem Diversity Ball oder Tralalobe war mir nämlich schnell klar, wie stark der Bedarf hier ist. Und natürlich ein diverses, buntes Team an PR-Profis zu etablieren, das liebt, was es tut. Nur dann kann auch gute Arbeit geleistet werden.