GÖTEBORG. Der von chinesischen Eigentümern kontrollierte schwedische Elektroautobauer Polestar will sein Geschäft in Europa ausbauen und erstmals auch auf dem Heimatkontinent Autos herstellen. Der neue Polestar 7 solle in Europa produziert werden, sagte Polestar-Chef Michael Lohscheller den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa. „Die Kosten sind deutlich geringer, als Autos um die Welt zu schiffen”, so der seit Oktober amtierende ehemalige Opel-Chef. „Es gibt uns natürlich auch Schutz vor Zöllen.” Von diesen wolle das Unternehmen unabhängig sein. Die EU hatte vergangenes Jahr Strafzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion eingeführt.
Ziel: Marke breiter aufstellen
Bisher produziert Polestar nur in Asien, dort vor allem in chinesischen Werken, und in den USA bei Volvo. Wo genau und mit welchem Partner das als kompakte SUV geplante neue Auto in Europa gebaut werden soll, steht laut Lohscheller noch nicht fest; auch der Marktstart ist noch nicht festgezurrt.
Der Manager will das Geschäft in Europa allerdings auch insgesamt auf breitere Beine stellen, unter anderem in Deutschland und Frankreich. Bisher verkauft der Autobauer seine Autos vorwiegend über Onlinebestellungen. (APA)