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© APA / Barbara Gindl

Der aktuelle AK-Preismonitor hat diesmal die Preissteigerungen im E-Commerce mit jenen im stationären Handel verglichen.

Redaktion 04.02.2022

Alles wird teurer, online sogar deftig

Laut AK-Preismonitor hat die Teuerung Fahrt aufgenommen, im E-Commerce mehr als im stationären Geschäft.

WIEN. Für günstige Drogeriewaren muss seit Beginn der Pandemie deutlich mehr gezahlt werden. Besonders in Online-Shops stiegen die Preise mit über einem Drittel teils beträchtlich und deutlich stärker als im Geschäft. Der Unterschied liegt laut AK meist im Sortiment. So seien online eher teurere Produkte erhältlich, während die günstigeren Waren und Eigenmarken oft nicht mehr verfügbar seien.

Deutlicher Preisaufschwung

Laut dem Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) Wien sind die 33 preiswertesten Drogeriewaren im Online-Shop von Müller von Februar 2020 bis Jänner 2022 um 15,1% teurer geworden. Bei dm drogerie markt gingen die Preise um 18,2% nach oben, und bei Bipa war es sogar ein Plus von 35,2% und damit mehr als ein Drittel.

Im stationären Handel war die Teuerung dagegen deutlich moderater: Bei Müller stiegen 33 preiswerteste Drogeriewaren um 4,3% im Preis, bei dm um 2,9 und bei Bipa um 0,9%. Vor allem seit Herbst 2021 gebe es hohe Preissteigerungen beim täglichen Einkauf, so Gabriele Zgubic, Leiterin des AK Konsumentenschutzes. „Das trifft vor allem ärmere Menschen hart, wenn sie nun auch für billige Produkte viel mehr ausgeben müssen.”
Aber nicht nur günstige Drogeriewaren, sondern auch Markenprodukte wurden online teurer: Von Oktober 2019 bis Jänner 2022 stiegen Marken-Drogerieprodukte bei Müller online um 2,4% im Preis (80 Produkte), bei Bipa waren es 5,8% (97 Produkte) und bei dm 1,1% mehr (105 Produkte).

Teuerung im LEH

Bei den Lebensmittelhändlern Billa (plus 8,4% bei 61 Produkten) und Interspar (plus 2,6% bei 82 Produkten) gab es ebenfalls eine Verteuerung bei den online angebotenen Marken-Drogeriewaren. Aber auch für Marken-Lebens- und Reinigungsmittel sind die Preise in den Online-Shops der beiden Anbieter gestiegen – genau genommen wurden 38 Marken bei den Lebens- und Reinigungsmitteln bei Billa seit Oktober 2019 um 3,6% und bei Interspar um 6,1% teurer. (APA/red)

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