WIEN. Der überall boomende Onlinehandel macht’s möglich: 2021 hat der Österreichischen Post nicht nur im Inland einen Rekord an transportieren Paketen gebracht. Insgesamt bewegte die Post konzernweit fast eine halbe Milliarde Pakete – was in der Menge ein Plus von neun Prozent ausmacht.
Die meisten Sendungen transportierte die Post dabei nicht mal im Heimatmarkt Österreich, sondern mittels Pakettochter Aras Kargo in der Türkei: nämlich 217 Mio. Pakete. Zum Vergleich: In Österreich wurden im Vorjahr 184 Mio. Pakete transportiert (+11%).
Europäisch breit aufgestellt
Die Österreichische Post befördert in neun Ländern Pakete und Paletten: in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Österreich, Serbien, Slowakei, Ungarn und der Türkei. „Über alle Töchter hinweg beliefen sich die Paketmengen 2021 auf 452 Millionen Stück, den Großteil davon in Österreich und der Türkei”, umreißt Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik, Österreichische Post AG, die Umrisse des Pakets.
Er verweist weiters auf eine Mengensteigerung von 16% bei den Tochterunternehmen in Zentral- und Osteuropa. „Dort transportierten wir im vergangenen Jahr knapp 52 Millionen Pakete”, so Umundum. Den Grund hierfür verortet er fix im steigenden Trend zum E-Commerce.
Peter Umundum weiter: „Dieser erneute Paketrekord freut uns sehr, wir haben dafür auch massiv in unser internationales Netz investiert, um auch in Zukunft fit für entsprechende Mengensteigerungen zu sein.” Darüber hinaus setze man stark auf Kundenorientierung und bequeme Zustelllösungen.
Starkes Investitionsprogramm
Um die Paketflut zu stemmen, waren einige Investitionen nötig: Bei der türkischen Aras Kargo etwa wurden sieben Logistikzentren automatisiert (+30% in der Sortierleistung).
Auch 2022 steht im Zeichen gezielter Investitionen. So nimmt die Express One in Ungarn neue Sortieranlagen in Betrieb, in der Slowakei wird die Fördertechnik in den Logistikzentren ausgebaut, und auch die Paketautomaten werden in gesamt CEE weiter ausgebaut. Bei Aras Kargo wird die Sortierkapazität in den Logistikzentren um weitere 30% erhöht sowie die Zustellflotte ausgebaut und erneuert. (red)