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© ARA/Werner Streitfelder

ARA-Vorstand Christoph Scharff verweist auf konstante Sammelquoten – bei Papier und Karton verursacht der boomende Onlinehandel ein Sammelplus von 0,4% im Vergleich zu 2020.

Redaktion 14.01.2022

ARA mit solider Sammelbilanz 2021

Mülltrennung ist in Österreich eine konstante und auch imposante Größe – dank einem funktionierenden System.

WIEN. Die österreichischen Haushalte haben im letzten Jahr stolze 1.082.300 t Verpackungen und Altpapier getrennt gesammelt. Die Sammelquote liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Für die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) ist somit klar: Die Österreicher bringen die Kreislaufwirtschaft voran.

Funktionierender Hebel

Die Rolle der ARA im Kontext: mit einem bequemen und effizienten Sammelsystem einen Hebel für die erfolgreiche Mülltrennung zur Verfügung zu stellen. Mithin sammelten Österreichs Haushalte 616.500 t Papierverpackungen, Zeitungen und Zeitschriften (+0,4%).

Der Trend der letzten Jahre setzt sich also fort: „Der Anteil der Zeitungen und Zeitschriften ist aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und dem verstärkten Konsum digitaler Medien gesunken. Dem gegenüber stehen durch den Online-Handel und Lieferdienste steigende Mengen an Karton und Wellpappe, die verstärkt über Recyclinghöfe erfasst werden”, erklärt dazu ARA-Vorstand Christoph Scharff.
Glas liegt mit einer Sammelmenge von 253.000 t leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres (–1,8%). Die Fraktion Metall ist mit einem Minus von 1,2% und 32.100 t ebenfalls minimal zurückgegangen. ARA-Vorstand Harald Hauke nennt die Gründe: „Die großen Silvesterfeiern – sonst ein Garant für hohe Glassammelmengen – sind zum letzten Jahreswechsel ausgefallen, und auch der ausgebliebene Wintertourismus hat sich auf die Sammelmengen bei Glas- und Metallverpackungen ausgewirkt.”
Die Leichtverpackungen (vorwiegend Kunststoff) blieben mit 180.700 t konstant. (red)

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