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Entgegen allen Verführungen mag das Christkind den stationären Handel lieber als das Onlinegeschäft.

Redaktion 02.12.2016

Braves Christkind

Laut Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer wird das Weihnachtsgeschäft 2016 auf Vorjahresniveau liegen.

WIEN. Ein besonders spendierfreudiges Christkind wünschen sich nicht nur die Wiener Kinder, sondern vor allem die Händler in der Stadt. Die Wirtschaftskammer zeigt sich angesichts der Prognosen recht zufrieden. Das Weihnachtsgeschäft werde mit rund 350 € pro Person auf dem Vorjahresniveau liegen, mutmaßt Handelsobmann Rainer Trefelik. Auftrieb gibt dem ­lokalen Handel, dass der Online-Konkurrenz diesmal eine Stagnation vorhergesagt wird.

Umsatzsteigerung kommt

Die via Pressekonferenz kommunizierten Zahlen basieren auf einer von der Kammer in Auftrag gegebenen Umfrage bei Konsumenten und Unternehmern. Letztere rechnen zu 28%, dass sie ihre Umsätze in der Adventzeit im Vergleich zu 2015 steigern können; 46% erwarten Erlöse auf Vorjahresniveau.

Der stationäre Handel soll sich diesmal im Kampf gegen Bestelldienste im Internet besser schlagen – der Anteil jener, die angeben, auch online Geschenke zu kaufen, ist zum ersten Mal seit Jahren leicht gesunken: von 42 auf 40%. „Die Sensibilität der Kunden steigt”, meint Trefelik. Käufer würden Beratung wieder mehr schätzen. Weiters: Sie hinterfragen zusehends Dinge im Hintergrund, also z.B. Arbeitsbedingungen. „Große internationale Konzerne schaffen kaum Arbeitsplätze in Österreich und agieren im unfairen Wettbewerb”, verwies der Spartenobmann auf Umgehungspraktiken bei der Abführung von Steuern.
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