RETAIL
© APA/dpa/Roland Weihrauch

Seit Mittwoch ist die Beschränkung der Öffnungszeiten obsolet. Der nacharbeitliche Einkauf ist angesichts von Öffnungszeiten bis 20 oder 21 Uhr ab sofort wieder leichter möglich.

Redaktion 21.05.2021

Die Rückkehr zur alten Zeitrechnung

Nach sechs Monaten Geschäftsschluss um 19 Uhr dürfen Österreichs Händler seit Mittwoch wieder regulär offenhalten.

WIEN. Seit 11. November 2020 galt für den Einzelhandel gemäß Covid-19-Schutzverordnung eine Beschränkung der Öffnungszeiten auf 19 Uhr; ausgenommen waren nur Tankstellen, Automaten, Verkaufsstellen in Bahnhöfen und Flughäfen (mit nicht mehr als 80 m² Verkaufsfläche).

Diese Beschränkung ist seit Mittwoch obsolet – und die meisten der Händler kehrten auch postwendend zu ihren regulären Öffnungszeiten zurück. Besonders zugute kommt das Ende dieser Beschränkung dem LEH, dem Öffnungszeiten von bis zu 21 Uhr (je nach Standort) neben Einkäufern am Heimweg von der Arbeit auch eine Entzerrung der Kundenströme verschaffen.

Normalität im LEH

Nach Spar, Rewe und Hofer kehrte am Donnerstag auch Lidl zu seinen normalen Öffnungszeiten zurück, der LEH ist mit Ausnahme einzelner Kaufleute wieder in der ursprünglichen „Zeitrechnung” angelangt.

„Diese Rückkehr bedeutet für die Österreicherinnern und Österreicher auch eine Rückkehr in Richtung Normalität”, betont Spar-Sprecherin Nicole ­Berkmann. Die allgemeinen Ausgangssperren gingen bereits unabhängig vom Handel am ­Samstag zu Ende.

Mehrfacher Boost

In Kombination mit den längeren Öffnungszeiten erwartet den Handel auch dank der Öffnung von Gastronomie und Hotellerie Aufwind. Diese würden einen „weiteren Schritt in Richtung Normalität” darstellen, so Rainer Trefelik, Handelsspartenobmann bei der WKÖ. Gastronomie und Hotellerie gelten für den österreichischen Handel „als Frequenzbringer und sorgen für die dringend nötigen Impulskäufe”.

Ein wichtiger Schritt sei darüber hinaus die am Mittwoch gelockerte Einreiseverordnung samt Entfall der Quarantäne­pflicht aus zahlreichen Ländern; neben den Touristen hätten auch die Bewohner aus Grenzregionen gefehlt, die zum Shoppen nach Österreich kommen. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL