RETAIL
dm

Harald Bauer, dm chef

Redaktion 17.02.2016

dm wirft den Bio-Motor an

Fünf neue, regionale Bio-Lieferanten gelistet

SALZBURG/KARLSRUHE. Gerade erst haben dm Gründer Götz Werner und Alnatura-Chef Götz Rehn ihren Streit um die Alnatura-Markenrechte beigelegt: Werner wollte von Rehn die Markenrechte an Alnatura einklagen, weil Alnatura als einstige Exklusivmarke ausschließlich durch den Vertrieb in der deutschen Drogeriemarktkette groß geworden sei. In den österreichischen dm-Regalen ist der Platz für die preisgünstige Bio-Marke wohl trotz Streitbeilegung beengt: dm drogerie markt hat nun angekündigt, der verstärkten Konsumentennachfrage mit einem wachsenden Angebot an Lebensmitteln aus biologischer Herstellung gerecht zu werden. Trendgemäß ist die Bio-Qualität bei dm stark regional verwurzelt.

„Wir wählen hier bewusst kleine, familiengeführte Hersteller. Die drogistische Kompetenz macht dm zum optimalen Präsentationsumfeld für Produkte mit Reformhausqualität“, betont dazu dm Österreich-Geschäftsführer Harald Bauer. Fünf regionale Bio-Anbieter wurden kürzlich neu gelistet: der Mostviertler Betrieb Rosenfellner Mühle (16 Bio-Produkte, darunter auf Stein vermahlene Mehle, Backmischungen für Brot-, Pizza- und Kuchenteige, Snacks); weiters die Pölzer Spezialitäten aus der Oststeiermark (drei Mal Bio-Senf und sieben Bio-Essige) sowie acht Öle der Ölmühle Fandler (ebenfalls steirisch). Hinzu gesellen sich sieben Bio-Honige von Wald&Wiese und „Kekse mit Sinn“ vom Mühlviertler Naturbäcker Bräuer.

dmBio bliebt in Deutschland

Dass der Ausbau der Marke dmBio (zurzeit: 200 Produkte) eine Erfolgsstory wird, legt der Vergleich mit Deutschland nahe: Vor rund einem Jahr führte dort dm als 25. Eigenmarke dmBio ein, ähnlich positioniert wie Alnatura, also Bio zum fairen Preis. Die Marke entwickelte sich erfolgreich: In der Verbraucherstudie „Deutschland Test“ wurde dmBio vor allen Bio-Handelsmarken auf den ersten Platz gereiht. Und Österreich? „Der Absatz von dmBio-Produkten hat sich sehr stark entwickelt – wir verzeichnen hier deutlich höhere Umsätze als bei vergleichbaren Produkten anderer Marken“, sagt Bauer unter Verweis auf laufende Sortimentserweiterung – ebenso wie das Bio-Sortiment von österreichischen Herstellern. (nov)

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