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© Ottakringer Brauerei

Die Ottakringer-Aktie wurde bei drei Prozent Streubesitz kaum gehandelt, Kosten und regulatorischer Aufwand waren aber bemerkens­wert.

Redaktion 26.01.2024

Fixer Börse-Rückzug

Bei der Ottakringer Getränke AG wurde der Börse-Rückzug bei der diese Woche abgehaltenen Hauptversammlung abgesegnet.

WIEN. Bei der dieswöchigen Hauptversammlung der Ottakringer Getränke AG wurde grünes Licht für den von den beiden großen Eigentümerfamilien Wenckheim und Menz gewünschten Sqeeze-out gegeben.

„Die Barabfindung an die Minderheitsaktionäre wurde fair und marktkonform kalkuliert, von zwei Gutachten untermauert und entspricht dem von der Übernahmekommission geprüften und bewilligten Preis des Delisting-Angebots vom September 2023”, teilte Ottakringer mit. Im August des Vorjahres hatte das Unternehmen, zu dem auch Vöslauer und weiters ein Getränkehandel gehört, den Rückzug von der Börse angekündigt.

Ein logischer Schritt

Die Rede war von einem „logischen Schritt”, denn: Nur rund drei Prozent der Aktien, die im Segment „standard market auction” notieren, hätten sich im Streubesitz befunden. Es finde kaum Handel statt.

Die Entscheidung habe keinerlei Einfluss auf Mehrheits- und Kontrollverhältnisse der Gruppe, betonte zuletzt auch Holding-Managerin Christiane Wenckheim. Die Barabfindung soll 85 € je Stammaktie und 70 € je Vorzugsaktie inklusive der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 betragen.
Florian Beckermann, Vorstand des Interessenverbandes für Anleger (IVA), kritisierte nach der Hauptversammlung, dass hier der Versuch unternommen werde, die Minderheits-aktionäre günstig loszuwerden. (red/APA)

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