••• Von Eva Kaiserseder
WIEN/LINZ. Dass Einzelhandel und Gastronomie am Valentinstag frohlocken, dürfte keine allzu große Überraschung sein. Vor allem für Floristen zählt der 14. Februar zu den traditionell umsatzstärksten Tagen: Allein in der Hauptstadt werden laut Wirtschaftskammer Wien rund 7 Mio. Blumen verkauft. In konkrete Zahlen hat das der Handelsverband in einer kürzlich publizierten Umfrage gegossen: Satte 59% beglücken am Valentinstag ihre Partner mit Floralem, schon weit abgeschlagen folgen Pralinen und Schokolade: Knapp ein Viertel der Valentinstagsschenker greift zu diesem Präsent. Wer sich und seinen Partner an diesem Tag kulinarisch verwöhnen will, gehört da fast schon zur Minderheit: Nur 15% der Österreicher spendieren Restaurantbesuche; 12% setzen auf Nummer sicher und greifen zum Gutschein. Interessanterweise sind 17% der Schenker dem Materiellen abhold und vergeben das knappste Luxusgut von allem, Zeit, etwa in Form von gemeinsamen Ausflügen.
Unbedeutender Tag für Junge
Wo der Löwenanteil der Geschenke besorgt wird: In Geschäften, die nicht direkt an einer Einkaufsstraße liegen. Das sagen 34% der Befragten. Online-Shopping ist für 23,5% die attraktivste Möglichkeit, ein Geschenk zu organisieren. Für 1,8% Spätzünder ist die Tankstelle rettender Anker, 4% werden auf willhaben fündig. Soweit zum Kaufverhalten der Österreicher. Laut market-Umfrage hat der Valentinstag aber vor allem für die jüngere Zielgruppe der 15- bis 29-Jährigen (42%) keine Bedeutung mehr, für ein Fünftel ist er wichtig. Bei der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sagen 28% „Valentin? Ist mir egal!”, dafür hat er für 25% der Befragten doch Bedeutung.