Linz. Die insolvente Pan&Co-Gruppe macht vorerst weiter; das gab Masseverwalter Thomas Kurz vergangene Woche bekannt. Die Firmengruppe mitsamt der Traditionsbäckerei Ring war vergangenen Dienstag pleitegegangen, in Linz und Salzburg wurden insgesamt acht Insolvenzanträge gestellt. Es wackeln die Jobs von bis zu 470 Mitarbeitern, die Schulden belaufen sich auf 40 Mio. €.
Nun soll die Oberbank eine Sockelfinanzierung von einer Mio. Euro gewährt haben. Von einer Rettung wollte Kurz aber noch nicht sprechen, schließlich suche man noch immer nach einem Käufer. „Die Backstationen der großen Handelsketten werden nicht ohne Teiglinge sein”, ist Kurz überzeugt. Lieferanten und Kunden würden zum Unternehmen stehen, die knapp 70 Arbeitsplätze sollen vorerst „im Wesentlichen” erhalten bleiben. Die Sanierung soll über den Verkauf des Unternehmens erfolgen. Sein „Fortführungshorizont” reiche zwar bis September, „ich möchte aber vorher veräußern”. Über die Zukunft von Ring könnte dann nächste Woche eine erste Entscheidung fallen; der dafür zuständige Masseverwalter Norbert Mooseder ist für die Insolvenzen von Ring, Salzkammergut Bäckerei und der P&C Kaffee Vertriebs GmbH zuständig. An diesen Unternehmen hängt der weitaus größere Teil der Jobs.
Aufsplittung?
Das Filialnetz von Ring und die Produktionsstätte der Salzkammergut Bäckerei werden bis Ende Juni oder Anfang Juli weitergeführt. Parallel arbeite er an der Verwertung. Es gebe zwar Interessenten, ob es zu einer Aufsplittung kommen werde oder nicht, sei noch unklar. (APA/dp)