WIEN. Im Jänner 1946 wurde mit den Worten „Die Genossenschaft ist das vornehmste Mittel zur Sicherung der Existenz der Gemüsegärtner” die LGV-Frischgemüse gegründet. Seit diesem Tag ist viel passiert: von den Anfängen, in denen die Gärtner und ihre Familien mühsam das Areal in Wien Simmering von Schutt und Kriegsbunkern befreiten, um es wieder für eine friedliche Nutzung brauchbar zu machen, über den wirtschaftlichen Aufschwung Österreichs in den Folgejahrzehnten, den EU-Beitritt usw. „Die LGV-Frischgemüse Wien ist das Erfolgsmodell einer nachhaltigen und einzigartigen Stadtlandwirtschaft. Gemeinsam mit ihren mehr als 100 gärtnerischen Familienbetrieben sichert die Erzeugergemeinschaft seit Generationen die Versorgung der Wienerinnen und Wiener mit regionalem Frischgemüse”, so Landwirtschaftskammerdirektor Robert Fitzthum.
Vorreiter der Nachhaltigkeit
Schon früh eigneten sich die Gemüsegärtner eine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger, integrierter und naturnaher Gemüseanbau an – die größte Gurkensortieranlage Europas, Energie durch Sonne und Wasserkraft sowie der flächendeckende Einsatz von Nützlingen zum Schutz der Pflanzen sind nur einige Punkte. „Weil das Ganze immer größer ist als die Summe seiner Teile, besteht die LGV nun seit siebzig Jahren, und wir sind stolz darauf, gemeinsam in das einundsiebzigste Jahr zu starten”, so die LGV-Vorstände Florian Bell und Michael Wehofer. (red)