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Extraservice Auch Plastikflaschen und Dosen werden ab Jänner 2025 vom Alfies-Driver mitgenommen – das Pfand von je 25 c pro Gebinde wird den Kunden auf ihrem Online­konto gut­geschrieben.

Redaktion 11.10.2024

Mitgeben statt zurückbringen

Der Online-Supermarkt Alfies bietet den Kunden an, ihre Einwegpfandbehältnisse für sie zu retournieren.

WIEN/GRAZ. Bereits seit der Gründung des urbanen Online-Supermarkts Alfies – aktiv in Wien, Graz sowie Teilen Niederösterreichs und der Steiermark – können die Kunden ihre Mehrwegflaschen an die Lieferboten zurückgeben. Mit der Einführung des österreichweiten Einwegpfands ab 1. Jänner 2025 weitet Alfies in seinem zehnten Bestehensjahr diesen kostenlosen Service auf Plastikflaschen und Metalldosen aus. Das Pfand von je 25 Cent pro Gebinde wird den Kunden automatisch auf ihr Kundenkonto gutgeschrieben, wenn die leeren Behältnisse unversehrt sind.

Pfand gibt’s nur unversehrt

Im Alfies-Webshop und in den Apps sind die Plastikflaschen und Metalldosen, auf die es beginnend mit 1. Jänner 2025 Pfand gibt, entsprechend gekennzeichnet. Auch auf den Behältnissen selbst ist das Pfand anhand eines Aufklebers erkennbar. Wichtig für die Konsumenten ist zu wissen, dass nur unversehrte Gebinde (nicht verformt bzw anderweit beschädigt) vergütet werden – wie das auch bei allen anderen Rückgabestellen der Fall ist.

Software-Umstellung

„Wir stehen in den Startlöchern”, betont Gunther Michl, Mitgründer und Geschäftsführer von Alfies. „Unsere Erfahrungen mit dem Mehrwegpfand helfen uns bei der Ausweitung des Pfandsystems ab nächstem Jahr. Wir begrüßen die Gesetzgebung, die Umweltverschmutzung reduziert und die die Sauberkeit im öffentlichen Raum verbessert. Wir sehen das Einwegpfand als weiteren Teil unseres Bestrebens, nachhaltiger zu wirtschaften. Aktuell steht etwa auch die schrittweise Umstellung unseres Fuhrparks von Verbrenner- auf Elektrofahrzeuge an.”

Damit die Alfies-Driver die pfandpflichtigen Flaschen und Dosen bei der Rückgabe erfassen können, wurden sowohl die Software der Driver-App als auch jene für die Pfand-Abrechnung angepasst. Im Lager müssen Mitarbeiter die zurückgebrachten Flaschen und Dosen dann in eigene Pfandsäcke füllen und elektronisch melden. Nur so gelangen die Säcke zu den Sammelstellen der für die Implementierung des neuen Systems beauftragten EWP Recycling Pfand Österreich GmbH.

Deutliche Mehrkosten

Alfies bezieht viele in Österreich sonst nicht erhältliche Getränke seines Vollsortiments aus dem EU-Ausland. Dafür muss der Online-Supermarkt eigene Etiketten zur Einwegpfand-Kennzeichnung ankaufen und jede einzelne Flasche und Dose damit bekleben. Erst bis Ende 2025 müssen die internationalen Händler bereits gekennzeichnete Gebinde liefern. Michl rechnet auch deshalb mit Produktivitätseinbußen entlang des gesamten Logistikprozesses und Mehrkosten in der Höhe von 50.000 bis 100.000 € pro Jahr. Einen Teil dieser Kosten erhält Alfies in Form der „Handling Fee” von der EWP zurück. (red)

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