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christian novacek 20.10.2017

Motiviert im Laufstall

Self-Tracking ist eine nette Modeerscheinung, die mich kurzfristig zu speziellen Rekorden verleitet hat.

Die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek

 

SPORTLICH. In letzter Zeit gab es Gedöns in XXL im Sporthandel – das hat meine sportliche Seele erweckt. Eine Woche lang bin ich mit Sklavenarmband gelaufen. Ich weiß jetzt exakt Bescheid, wie viel Schritte ich unter welchen Umständen absolviere. Und dass ich am Wochenende eine Schlafleistung von 9,5 Stunden geschafft habe, macht mich fast noch mehr stolz.

Motiviert hat mich das Self-Tracking massiv. Als Highscore-affiner Möchtegern-Nerd schaffte ich zwei persönliche Rekorde. Erster: 600 Schritte am Tag; das ist schwieriger, als es ausschaut. Mehr als die allernotwendigsten Coucherhebungen sind da nicht drin. Sollte jemand den Rekord brechen wollen – Tipp: wenig trinken und die Snacks vorsorglich im Couchgefilde bunkern!
Der Rekord in die andere Richtung waren dann mehr als 10.000 Schritte. Sicher: Beim Wandern im Sommer geht mehr, aber für einen „normalen” Arbeitstag ist das sicher eine solid-nette Leistungsvorgabe. Ich war jedenfalls ernsthaft ambitioniert – und ­ertappte mich letztlich dabei, wie ich sogar im Aufzug auf kleinster Fläche flott im Kreis marschiert bin.

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