WIEN / PARIS. Steigendes Umweltbewusstsein und die Sorge über Verschwendung und erschöpfte Ressourcen führen dazu, dass immer mehr Verbraucher auf nachhaltigeren Konsum setzen – das bestätigt auch eine neue Studie des internationalen Capgemini Research Institute. Dafür wenden sich Verbraucher zunehmend an Unternehmen, die auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft setzen. Fast die Hälfte (49%) der rund 8.000 befragten Konsumenten aus 14 Ländern glaubt jedoch, dass Unternehmen derzeit noch nicht genug für Recycling, Wiederverwertung und Abfallreduktion tun.
Bringschuld bei Unternehmen
51% der Befragten geben pauschal an, kein Vertrauen in die Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen zu haben. Mehr noch: Im Hinblick auf Komfort, Zugang und Kosten fühlen sich Verbraucher darin beeinträchtigt, nachhaltigere Konsumentscheidungen zu treffen. 60% geben als Begründung an, dass Produktkennzeichnungen keine ausreichenden Informationen, etwa über Herkunft, Wiederverwertbarkeit oder recycelten Inhalt, beinhalten. Für 55% stellen hohe Kosten für die Reparatur von Produkten eine Hürde dar, und 53% geben an, dass sie keine Kompromisse bei der Bequemlichkeit eingehen wollen. (red)