WIEN. Laut Statistik Austria verzeichnete der Handel 2015 im Vergleich zum Vorjahr ein nominelles Umsatz-Minus von 0,6% – was allerdings ein reales Plus von 0,8% bedeutet. Der Index der Großhandelspreise (Basis: Jahresdurchschnitt 2015 = 100; ohne Mehrwertsteuer) für den Monat Jänner 2016 betrug 95,7 (vorläufige Zahl) und sank damit gegenüber Dezember 2015 um 1%. Im Vergleich zum Jänner 2015 fielen die Großhandelspreise um 2,3%. Im Dezember 2015 hatte die Jahresveränderungsrate -3% betragen.
Benzinpreis drückt
Was hier für die Händler einigermaßen unerquicklich dünkt, erhellt sich im Detail: Im Vergleich von Jänner auf Dezember war es einmal mehr der Treibstoff, der hier ein Stottern des Handelsmotors nahelegt. Soweit es Lebensmittelhandel und Lebensmittelindustrie betrifft: Obst, Gemüse und Kartoffeln verbilligten sich im Zeitraum um 2,5%, Getreide, Saatgut und Futtermittel um 1,8%. Verteuert haben sich indes Blumen und Pflanzen (+9,4%), Schreibwaren und Bürobedarf (+3 Prozent) sowie Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (um 2,9%).
Aufschlussreich mag auch der Großhandelspreisvergleich gegenüber Jänner 2015 sein; da drücken einmal mehr Mineralölerzeugnisse (-18,5%), ebenso wie Motorenbenzin (inkl. Diesel) (-8,5%) die Preise. Gestiegen sind indes die Großhandelspreise für Gummi und Kunststoffe in Primärformen (+11,2%), Textil-, Näh- und Strickmaschinen (+10,8%), Schuhe (+7,8%), Obst, Gemüse und Kartoffeln (+7,6%) sowie Blumen und Pflanzen (+6,7%). (nov)