RETAIL
© APA/EPA/Roland Weihrauch

Tengelmann-Boss Karl-Erivan Haub ist froh mit den Erlösen von Obi und KiK.

10.07.2015

Obi & KiK sind fein raus

Retail Deutschland Die Tengelmann-Gruppe mit Sitz in Mühlheim in Deutschland erhöhte den Umsatz auf 8,1 Mrd. €

Lediglich die Entwicklung im Supermarktbereich ist für Tengelmann mau.

Mühlheim. Ein unterm Strich erfolgreiches Geschäftsjahr – so lautet bei der deutschen Tengelmann-Gruppe das Fazit zu 2014. Vor allem Obi und KiK sei es zu verdanken, dass Umsatzrückgänge und rote Zahlen im Supermarkt­geschäft mehr als wettgemacht werden konnten.

Somit sei die Geschäftsbilanz von Tengelmann immer noch „erfolgreich” ausgefallen, sieht es Karl-Erivan Haub, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Mülheimer Unternehmensgruppe. Der Umsatz sei 2014 um 3,5 Prozent auf 8,1 Mrd. € (netto) gestiegen. Währungsbereinigt habe das Plus bei 5,8 Prozent gelegen.
Dass die Zahlen nicht besser ausgefallen sind, liegt am Supermarktbereich. Der verlor im vergangenen Jahr vier Prozent des Umsatzes und erlöste somit 1,86 Mrd. €. Kaiser’s Tengelmann belas­te die Unternehmensgruppe seit mehr als 15 Jahren, auch in 2014 habe man versucht, das Unternehmen profitabler aufzustellen – allerdings erfolglos. Was droht, ist somit die Aufgabe des Geschäftsfelds, entsprechende Verkaufsbemühungen der Supermarkt-Sparte an Edeka gab es bereits. Ob und wann der Deal nach Untersagung durch das Bundeskartellamt irgendwann doch noch über die Bühne gehen kann, bleibt offen: „Natürlich hoffen wir im Interesse unserer Mitarbeitenden auf eine positive Entscheidung, mehr können wir zum jetzigen Stand des Verfahrens aktuell nicht sagen”, so Haub.
Durchweg positive Worte fand Haub für die Tengelmann-Töchter Obi und KiK. Die Textilmärkte legten 2014 um 7,1 Prozent auf 1,68 Mrd. € zu. Dies sei um so bemerkenswerter, da KiK im vergangenen Jahr die Zahl der Märkte „nur” um 39 Standorte auf aktuell 3.294 Filialen gesteigert hat.(nov)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL