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„Tierwohl steht für unsere Bäuerinnen und Bauern an oberster Stelle”, ist Bauernbund-Präsident Georg Strasser überzeugt.

Redaktion 30.10.2020

Pakt für Tierwohl

Die Rolle der heimischen Lebensmittelwertschöpfungskette als Pionier bei Tierwohlstandards wird weiter ausgebaut.

WIEN. Bund, Länder und Landwirtschaft haben diese Woche den „Pakt für mehr Tierwohl in der produzierenden Landwirtschaft” unterzeichnet; 120 Mio. € jährlich werden künftig in Tierwohl investiert.

„Österreich ist in vielen Branchen zwar jetzt schon Europa- oder sogar Weltmeister im Tierschutz, trotzdem wollen wir uns permanent weiterentwickeln, um unsere Spitzenposition als Feinkostladen Europas zu festigen”, ist Bauernbund-Präsident Georg Strasser erfreut.
Dieser Pakt würde Chancen für Bauern eröffnen, weiter in Tierwohl zu investieren. Gleichzeitig liege es am Konsumenten, den Mehrwert höherwertig produzierter Lebensmittel zu honorieren – sprich: „Wenn auch die Konsumenten ihre Macht vor dem Supermarktregal erkennen und zu Lebensmitteln greifen, die in Österreich zu höheren Standards produziert wurden”, so Strasser.

Zentrales Anliegen für LEH

Seitens Lebensmittelhandel begrüßt Handelsverband-Chef Rainer Will die Initiative ebenso: „Dem heimischen Lebensmittelhandel ist das Tierwohl ein zentrales Anliegen”, so Will. „Damit können wir unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft stärken und die Rolle Österreichs als Pionier bei Tierwohl- und Lebensmittelstandards ausbauen.” Neues Grundprinzip sei: Je tierfreundlicher die Haltung, desto höher fällt die Investitionssumme im Zuge der landwirtschaftlichen Förderung aus.

Außen vor beim Pakt blieben die wichtigsten NGOs, etwa Tierschützer wie Vier Pfoten – was bei diesen entsprechend auf Verwunderung stieß. (red)

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