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Pfanner: Wachstum trotz Rohstoffteuerung
© Hermann Pfanner Getränke Gmbh

Peter Pfanner, geschäftsführender Gesellschafter Hermann Pfanner Getränke Gmbh

Redaktion 25.03.2025

Pfanner: Wachstum trotz Rohstoffteuerung

Trotz weiterhin angespannter Rohstofflage und steigender Kosten konnte der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner 2024 weiter wachsen.

LAUTERACH. Der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 erneut ein starkes Umsatzwachstum. Mit einem Umsatz von 455 Millionen Euro erzielte Pfanner eine Steigerung von 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Rohstoffsituation blieb auch 2024 angespannt. Insbesondere die Orangenernte wurde durch klimatische Veränderungen weiterhin beeinträchtigt, was zu deutlichen Preissteigerungen führte. Zusätzlich waren auch die heimischen Obsterntebedingungen – insbesondere bei Beeren und Äpfeln – aufgrund von Spätfrösten im Frühjahr 2024 schwierig, was ebenfalls zu steigenden Kosten beitrug.

Investitionen und Standorterweiterungen
Trotz dieser Schwierigkeiten war 2024 auch ein starkes Investitionsjahr für das Unternehmen. Mit einem Budget von 30 Millionen Euro wurden wichtige Projekte angestoßen, um die Zukunftsfähigkeit der Standorte zu sichern. Ein zentrales Projekt war die erfolgreiche Erweiterung des Hochregallagers in Enns/Oberösterreich, das die Lagerkapazitäten deutlich erhöht. Gleichzeitig starteten am Standort Lauterach umfangreiche Gebäude- und Maschineninvestitionen, um den Produktionsstandort zukunftssicher zu gestalten. Bis 2026 sollen insgesamt 50 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Vorarlberger Standorts fließen. Diese Investitionen sollen vor allem in innovative Produktkonzepte und moderne Produktionstechnologien fließen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Auch im Bereich der Nachhaltigkeit setzt der Getränkehersteller auf zukunftssichere Maßnahmen. Durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen deckt Pfanner bereits 20 % des eigenen Strombedarfs. Ziel ist es durch den weiteren Ausbau die Eigenproduktion zu optimieren.

Partnerschaften und Kooperationen
Für die Promotion der Eistee Linie in der handlichen 0,75 Liter Kartonpackung setzt Pfanner auf junge aktive Wintersportler als Produktbotschafter. Neben den langjährigen, erfolgreichen Partnerschaften mit den Skirennläufern Christof Innerhofer (IT), Simon Jocher (DE), Nina Ortlieb (AT), Atle Lie McGrath (NOR), Kajsa Vickhoff Lie (NOR), Manuel Feller (AT) und dem Vorarlberger Snowboard-Cross-Athleten Alessandro Hämmerle (AT) verstärkt Pfanner sein Sportler-Team seit der laufenden Saison mit der jungen Skirennläuferin Angelina Salzgeber (AT).

Pfanner ist stolz, im Jahr 2025 das Denkmal für Menschlichkeit, Würde und Inklusion zu übernehmen, ein Projekt des Vereins RollOn Austria, das für die Wertschätzung beeinträchtigter Menschen steht. Der leuchtende „Engel mit gebrochenem Flügel“ wird von März bis Juni 2025 in Lauterach zu sehen sein. Der 2,30 Meter hohe, strahlende Engel symbolisiert, wie Marianne Hengl, Obfrau von RollOn Austria zusammenfasst, die „tiefgehende Botschaft, dass jeder Mensch kostbar ist, unabhängig von seinen körperlichen oder kognitiven Herausforderungen.“ Die Aufstellung des Denkmals am Standort in Lauterach unterstreicht Pfanners langjährige Unterstützung der österreichweiten Behindertenarbeit von RollOn Austria und das kontinuierliche Engagement für soziale Verantwortung. 

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