RETAIL
© Radatz/Lisi Specht

Überbordend Rund drei Prozent des Umsatzes würden im Ausland erzielt, so Geschäftsführer Franz Radatz, erste Erfolge verzeichne man auch auf neuen Märkten wie Deutschland und Slowenien.

Redaktion 24.03.2017

Schwein gehabt

Trotz Branchen-Krise geht es bei Radatz aufwärts, nicht zuletzt aufgrund unveränderter Rezepturen.

WIEN. Alle 1,16 Sekunden wird in eine Leberkäsesemmel von Radatz gebissen, heißt es beim alteingesessenen Wurstunternehmer Radatz. Er muss es wissen, denn nach fünf Jahrzehnten am Markt hat die Firma einiges über die Vorlieben ihrer Kunden gelernt.

Diese würden „auf Frische und die Marke des Vertrauens” achten, besonders beim Einkauf von Fleisch, so Geschäftsführer Franz Radatz. Qualität und das damit verbundene Geschmacks­erlebnis müsse man stets „konstant” halten, führt der Unternehmer weiter aus. Das Konzept des unverändert Altbekannten hat sich bewährt: Zuwäche verzeichne Radatz auch bei Produkten mit jahrzehntelang unveränderter Rezeptur.

Guter Status quo

An sich war das Jahr ein gutes für den Betrieb, der trotz des zweiprozentigen Umsatz-Rückgangs am heimischen Fleisch- und Wurstmarkt, diesen nicht am eigenen Leib spürte. Im Gegenteil, es gab sogar ein kleines Plus in Menge und Umsatz, „insbesondere im Jahr eins nach dem Zielpunkt-Ende”.

Rund ein Drittel des Umsatzes von 183 Mio. €, werde aus dem klassischen Frischwurstbereich gewonnen, zu dem u.a. der erwähnte Leberkäse oder Aufschnittwurst gehören. Einen „zweistelligen” Beitrag trage der Schinkenbereich bei, Putenprodukte stehen aber nur für rund 5% des Umsatzes, so der Geschäftsführer. Doch neben Traditionellem gibt es auch Neues für die Grillsaison, die bei Radatz offiziell Ende April beginnt: man hofft auf gutes Grillwetter, da eine Fortsetzung der BBQ-Trends mit Pulled Pork und Grill-Mix-Packungen verschiedenster Geschmäcker geplant sei. (ow)

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