WIEN. Die Auswirkungen von Covid-19 bekam auch Demmers Teehaus deutlich zu spüren. Seit dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens und dem Ausbleiben der Touristen in Wien fehlt ein großer Teil des Gastronomie-Umsatzes.
Die traditionellen Wiener Kaffeehäuser, in dem die Marke Demmer stark vertreten ist, erholen sich nach der Wiedereröffnung der Gastronomie nur langsam, und das macht sich im Umsatz bemerkbar. Die Corona-bedingte Verlagerung der Arbeitswelt ins „Homeoffice” hingegen hat im Bereich Tee auch ihr Gutes. Tee wird gern als Alternative zu Kaffee und Softdrinks genossen; dieser Trend ist auch während der Coronakrise anhaltend, teilt Demmers Teehaus mit.
Neue Möglichkeiten
„Die Tee-Nachfrage im Online-Shop war deutlich höher als im Vorjahr. Im stationären Handel waren die letzten Monate zufriedenstellend für uns”, so Geschäftsführerin Johanna Birnstingl.
Ob die Krise für Demmer auch Chancen bietet? In gewisser Weise ja. „Eine Krise bietet die Chance, die Struktur des Betriebs zu überarbeiten. Das vollständige Sortiment wird auf seine Notwenigkeit geprüft. Gleichzeitig werden neue Absatzmöglichkeiten und Vertriebskanäle erarbeitet, bzw. maßgeschneiderte Kundenlösungen optimiert”, so Birnstingl. Demmers Teehaus hält an der Vision fest, die Teekompetenz in Österreich zu sein. Am Tee-Angebot von ca. 300 Sorten wird sich künftig kaum etwas ändern, selbst wenn die Beschaffung guter Rohware eine Herausforderung darstellt, weil es in der Teeproduktion zum Teil geringere Erntemengen gibt. (dp)