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Hans Trünkel sperrt die Fleischerei zu.

Redaktion 09.12.2016

Trünkel verliert die wichtigste Schlacht

WIEN. Ein weiteres österreichisches Traditionsunternehmen geht den Bach runter: Wie diese Woche bekannt wurde, sperrt die Fleischerei Trünkel im April 2017 nach 111 Jahren zu.

Trünkel könne zwar alle Gehälter, Sonderzahlungen und Abfertigungen zahlen, nicht mehr aber die nötigen Investitionen für den Fortbestand stemmen, schreibt die Fleischerzeitung.at. „Der Umsatz in der Fleischbranche wird von wenigen Handelsketten bestimmt. Die Sortimentsentscheidungen orientieren sich in erster Linie am Preis – und nicht am gelebten Qualitätsanspruch”, schreibt das Blatt. „Verschärfend wirken sich auch die zunehmend eigenen Fleischwarenproduktionen der Handelsketten aus, wodurch Umsatz von klassischen Fleischern abgezogen wird”, zitiert die Fleischerzeitung Geschäftsführer Hans Trünkel. Trünkel habe zuletzt ein Drittel seines Umsatzes verloren und in den letzten fünf Jahren Verluste erwirtschaftet. Für eine Übernahme hätte es keine Interessenten gegeben, weshalb das Unternehmen zum Jahresende 98 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet hat. (red)

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