RETAIL
© Julius Meinl am Graben GmbH/APA-Fotoservice/Rastegar

Redaktion 29.10.2021

Verstaubtes raus und Gourmet-Tradition rein

Die Meinl-Chefs Udo Kaubek (l.) und Herbert Vlasaty sagen im neuen Meinl am Graben „Adieu” zum alten Logo.

••• Von Christian Novacek

WIEN. Wir schlagen heute ein neues Gourmet-Kapitel auf”, ist Geschäftsführer Udo Kaubek anlässlich der Wiedereröffnung des Meinl am Graben überzeugt. Er blickt auf sechs spannende Monate zurück, wo beim größten Umbau des Meinl-Flagships seit 22 Jahren kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Dennoch: „Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, das Geschäftslokal umfassend zu modernisieren und gleichzeitig den gewohnten Charme zu erhalten.”

Das Ergebnis: ein Lebensmittelgeschäft auf architektonischem, ökonomischem und technischem Top-Niveau mit einem neuen Einkaufserlebnis. „Ganz nach dem Motto: Alles bleibt besser!”, so Kaubek.

Eine Wiener Attraktion

Der Meinl am Graben ist als Delikatessengeschäft in jedem Wien-Führer als Attraktion zu finden – und hat mithin ein ernstzunehmendes Selbstverständnis: Mittels einzigartiger Sortimentsauswahl reiht er sich in die Liste anderer berühmter Lebensmittelgeschäfte in europäischen Städten ein.

Im Zuge des Umbaus wurde nun die Warenpräsentation geändert und die Flächen neu sortiert. Die vergrößerte Fischtheke befindet sich jetzt im Untergeschoß in der Nähe von der verkleinerten Obstfläche. Die Fleischtheke wurde bewusst vergrößert, da der Meinl am Graben ein beinahe unvergleichliches Ausmaß an Fleisch- und Wurstprodukten bietet. Im Gegenzug wurde das Tiefkühlsortiment verkleinert. Der Wein ist jetzt im 1. Stock zu finden; dort gibt es auch einen neuen Veranstaltungsbereich, der flexibel bespielt werden kann. Der Outdoor-Bereich blieb bestehen – rund 60 Sitzplätze laden zum Verweilen und Kaffee-Trinken ein.

Weniger Fläche, mehr Auswahl

„Dank geschickter architektonischer Lösungen werden wir trotz einer flächenmäßigen Verkleinerung mehr Produkte anbieten können”, erläutert Udo Kaubek einen Aspekt des Umbaus, der Highlights im Sortiment – wie etwa den weltbekannten Bluefin Tuna der Firma Balfegó – quasi selbstverständlich integriert.

Zum unverändert hohen Anspruch des Sortiments gesellt sich aber auch ein frisch polierter Außenauftritt, speziell in Bezug auf das Graben-Logo und die Optik des Unternehmensauftritts. „Denn auch unsere Corporate Identity haben wir einer Verjüngungskur unterzogen”, so Herbert Vlasaty, Geschäftsführer der Julius Meinl am Graben GmbH. „Wir haben uns auch hier für eine Kombination aus Modernisierung und Tradition entschieden. Eine traditionelle Kopfbedeckung rückt nun in den Vordergrund.” Prosaisch ausgedrückt: Der Mohrenkopf unter der Kopfbedeckung (Fez) ist verschwunden.
Auch der Onlineshop ging per 22. Oktober frisch poliert an den Start und ist unter der neuen Domain www.meinlamgraben.eu erreichbar. Das Unternehmen wird künftig unter der Dachmarke „House of Julius Meinl” auftreten. Damit soll die Internationalität des Konzerns betont werden. Kaubek: „Der Meinl am Graben empfindet sich als Gourmet-Avantgardist.”

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