RETAIL
© APA/Herbert Pfarrhofer

Von der Maskenpflicht in der Gastronomie sind die Gäste ausgenommen – dem Krügerlgenuss steht nichts mehr im Wege.

Redaktion 22.05.2020

„Wirt scho’ werd’n”

Die Gastronomie ist zurück. Der Brauereiverband animiert mit einem Gewinnspiel zum Nachfeiern verpasster Feste.

WIEN. Zwei Monate mussten Österreichs Lokale ihre Pforten geschlossen halten. Die Situation war für viele Betriebe existenzbedrohlich; neben dem prominentesten Opfer Vapiano – dessen zwölf Österreich-Filialen ÖBB-Caterer Josef Donhauser übernahm – mussten infolge des Lockdowns auch etliche Einzelrestaurants den Konkurs anmelden.

Während man im Handel zumindest in einigen Sparten auf ein teilweises Nachholen „eingesparter” Käufe hofft, scheint die Lage der Gastronomen ungleich schwieriger zu sein: Der Sonntagsschmaus im April wurde schon zu Hause begangen.

Gewinnspiel

„Es Wirt wieder” – so lautet der augenzwinkernd optimistische Name einer Aktion des österreichischen Brauereiverbands, die zum Nachfeiern animieren soll.

Teilnehmer können bis 20.6. auf www.bierland-oesterreich.at kurz beschreiben, welche Feste – ob klassischer Stammtisch, Taufe, Hochzeit oder Jubiläum – sie seit Mitte März absagen mussten. Ende Juni werden schließlich 50 glückliche Gewinner gekürt – und mit Konsumationsgutscheinen im Wert von insgesamt 11.000 € zum Nachfeiern angeregt. Neben 45 100 €-Gutscheinen liegen auch je ein 3.000 €-, ein 2.000 €-, ein 1.000 €- und ein 500 €-Preis im Lostopf.

Brauereien stark betroffen

„In den vergangenen Monaten erreichten uns viele emotionale Erzählungen von geplanten Feierlichkeiten, Festen oder Zusammenkünften, die aufgrund der momentanen Umstände nicht stattfinden konnten”, so die Geschäftsführerin des Brauereiverbands, Jutta Kaufmann- Kerschbaum. „Daher haben wir nach einem Weg gesucht, den betroffenen Menschen Freude zu bereiten und gleichzeitig die Gastronomie als einen unserer wichtigsten Partner zu unterstützen. So haben wir die Aktion ins Leben gerufen.”

Unterstützt sollen mit der Aktion auch solche Brauereien werden, die besonders unter dem Gastro-Shutdown litten. Der Verband prognostizierte im April Einbußen von im Durchschnitt 50% für die heimischen Brauereien; besonders hart erwische es kleinere Brauereien, von denen zahlreiche schon im März Kurzarbeit angemeldet haben. (haf)

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