Wien. Technologie ist allgegenwärtig. Sie durchzieht den Alltag und wird von den Anwendern mehr und mehr auf intuitive Art eingesetzt. In der aktuellen Studie „Digital Trends” von Microsoft werden die Erwartungen der Nutzer an Technologie und Online-Services analysiert und in Trends für das Jahr 2015 zusammengefasst. Aus den Ergebnissen der in 13 Ländern durchgeführten Studie mit insgesamt 13.000 Teilnehmern lassen sich die Wechselbeziehungen von Konsumenten und ihren Wünschen, Geräten, Plattformen und Anwendungen erschließen.
Künftige Entwicklungen
Die im Zwei-Jahresrhythmus erscheinende Studie, für die Konsumenten in Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, den Niederlanden, Russland, Spanien, Schweden, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA befragt wurden, zeigt: Mehr als die Hälfte der Konsumenten (57% Prozent) wünscht sich digitale Services, die eingehende Informationen nach den eigenen Vorlieben filtern. 16% der 13.000 interviewten Konsumenten nutzen solche Filterservices bereits. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Konsumenten ist sich über den Wert ihrer digitalen Daten bewusst und weiß, dass diese für eine bessere Nutzererfahrung oder einen Gegenwert eingetauscht werden können. Dabei zeigen 60% Interesse daran, Informationen gegen eine Entlohnung einzutauschen – vorausgesetzt, es wird offengelegt, wofür die Daten benutzt werden. Knapp zwei Drittel (74%) wünschen sich dabei Einsicht und Transparenz in die künftige Verwendung ihrer Daten seitens der Unternehmen. „Digitale Entwicklungen und künftige Trends können nicht ignoriert werden”, sagt Susanne Ostertag, Country Manager Advertising & Online und Mitglied der Geschäftsleitung Microsoft Österreich. „Werbekampagnen können mit diesen Ergebnissen effektiver und zielgerichteter denn je und im Einklang mit den Nutzerinteressen gestaltet werden. Heutzutage wissen die Nutzer um die Bedeutung ihrer Daten. Sie erwarten, dass diese auch für die individuelle Ansprache genutzt werden. Niemand profitiert von irrelevanten Inhalten, weder der Empfänger noch der Absender.” Um der Informationsflut Herr zu werden, wünschen sich laut der Studie immerhin 57% der Nutzer eine Technologie, die es ermöglicht, Inhalte nach den eigenen persönlichen Interessen zu filtern und nach Relevanz zu sortieren.
Umgang mit Daten
Neben dem erweiterten audiovisuellen Erlebnis wünscht sich fast jeder Zweite (45 Prozent) Geräte und Services, die es ermöglichen, die Grenzen zwischen digitaler und physikalischer Lebenswelt aufzuheben. Unternehmen, die es schaffen, eine Brücke zwischen diesen Lebenswelten zu schaffen und die Konsumenten sowohl online als auch offline zu erreichen, stehen vor einem großen Potenzial, denn bisher geben nur neun Prozent an, diese Dienste zu nutzen.Auch was den Umgang mit persönlichen Daten angeht, haben die Konsumenten mittlerweile eine eigene Meinung entwickelt: 78 Prozent der Konsumenten wünschen sich digitale Dienste, die sie dabei unterstützen, ihre persönlichen Daten zu kontrollieren. Darüber hinaus wollen 59 Prozent selbst entscheiden, wie lang bestimmte Inhalte und Informationen online erscheinen. 61% der Konsumenten sind bereit, Produkte und Services von jenen Unternehmen zu kaufen, die eine Aktualisierung ihrer Daten ermöglichen.