AURORA/WIEN. Der kanadische Autozulieferkonzern Magna hat das Jahr 2022 mit mehr Umsatz aber deutlich weniger Gewinn abgeschlossen. Die Erlöse legten im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 35,09 Mrd. Euro zu. Gestiegene Kosten, der starke Dollar-Wechselkurs und das stillgelegte Russland-Geschäft haben das bereinigte EBIT allerdings auf 1,54 Mrd. Euro gesenkt, nach 1,91 Mrd. Euro 2021. Der Nettogewinn stürzte von 1,39 Mrd. Euro auf 549,6 Mio. Euro ab.
Im Schlussquartal 2022 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 8,91 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 5 Prozent im Jahresvergleich. Allerdings brach auch hier der bereinigte Gewinn vor Steuern (EBIT) von 471,6 Mio. auf 330,5 Mio. Euro deutlich ein. Der Nettogewinn sank im vierten Quartal auf 88,2 Mio. Euro, in der Vergleichsperiode des Vorjahres lag er noch bei 430,7 Mio. Euro.
Für 2023 rechnet der Magna-Konzern mit 36,76 bis 38,08 Mrd. Euro Umsatz und einer EBIT-Marge von 4,1 bis 5,1 Prozent. 2025 soll die Marge – bei 41,50 bis 43,82 Mrd. Euro Erlösen – bei 6,7 bis 7,8 Prozent liegen, heißt es im Ausblick.
Im Segment „Complete Vehicles“ von Magna Steyr in Graz (Steiermark) erzielte das Unternehmen 2022 rund 4,83 Mrd. Euro Umsatz, nach 5,66 Mrd. Euro im Jahr davor. Der Standort Graz ist der größte Standort des Unternehmens und der einzige, an dem Fahrzeuge produziert werden. Das bereinigte EBIT lag im Bereich der Assemblierung ganzer Fahrzeuge bei 218,2 Mio. Euro, nach 266,4 Mio. Euro 2021. Im vierten Quartal wurden in dem Segment 1,21 Mrd. umgesetzt, das EBIT betrug 52,9 Mio. Euro.
2023 soll der Bereich Komplettfahrzeuge 4,55 bis 4,83 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften, für 2025 fällt der Ausblick mit einer Spanne von 3,71 bis 4,18 Mrd. Euro geringer aus. (jz)
