Skoda mit starker 2022er-Bilanz
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Neben den eigenen Fahrzeugen produziert Skoda auch zahlreiche Bauteile für andere VW-Konzernmarken.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 03.02.2023

Skoda mit starker 2022er-Bilanz

Bei der tschechischen VW-Tochter liefen im vergangenen Jahr weltweit rund 780.000 Fahrzeuge vom Band – davon 42.000 in China und 56.000 in Indien.

MLADÁ BOLESLAV. Trotz verschiedener globaler Krisen hat Skoda im Jahr 2022 an seinen Produktionsstandorten rund 780.000 Fahrzeuge gefertigt, davon fast 56.000 in seinen indischen Werken. Weiterhin produzierte der Automobilhersteller neben Karosserien zahlreiche Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren, Achsen, Getriebe oder Hochspannungs- Traktionsbatterien, die auch in Fahrzeugen anderer Konzernmarken zum Einsatz kamen.

Michael Oeljeklaus, Skoda Vorstand für Produktion und Logistik, sagt: „Unser Team hat hohe Widerstandsfähigkeit und Flexibilität bewiesen, dafür verdient es große Anerkennung. 2023 treiben wir die Elektrifizierung weiter voran und haben ein klar definiertes Ziel: Bis 2030 fertigen wir an allen unseren drei tschechischen Standorten E-Komponenten oder E-Fahrzeuge.“

In seinem Hauptwerk in Mladá Boleslav produzierte Skoda im Jahr 2022 insgesamt rund 415.000 Fahrzeuge der Modellreihen Fabia, Scala, Octavia, Octavia iV, Kamiq, Enyaq iV und Enyaq Coupé iV. Die Modelle der erfolgreichen vollelektrischen Enyaq-iV-Familie basieren auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen Konzern. Seit Mai 2022 entstehen in Mladá Boleslav auch Batteriesysteme für die MEB-Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns. Die Investitionen in die neu errichtete Fertigungslinie beliefen sich auf rund 130 Mio. Euro. Skoda plant, im Jahr 2023 eine weitere Produktionslinie in Betrieb zu nehmen und die Gesamtkapazität damit um mehr als 340 Prozent auf 1.500 Batteriesysteme pro Tag zu steigern. Zusätzlich fertigte der Automobilhersteller in seinem Stammwerk 366.000 Motoren, 1.390.000 Achsen sowie 356.000 Getriebe der Typen MQ100 sowie MQ200.

Am Standort Kvasiny rollten insgesamt 221.000 Einheiten der Modellreihen Superb, Superb Combi und Superb iV sowie der SUV-Modelle Kodiaq und Karoq vom Band und im Komponentenwerk Vrchlabí entstanden 538.000 Einheiten des Direktschaltgetriebes DQ200. Darüber hinaus liefen im Werk Bratislava 16.000 Einheiten des Skoda Karoq vom Band, in den chinesischen Werken waren es rund 42.000 Einheiten und in Indien produzierte Skoda fast 56.000 Fahrzeuge. (jz)

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