WIEN. Rund zwei Jahrzehnte war Thomas Klugt in großen Agenturen wie GGK, Ogilvy, Publicis, McCann Erickson oder (wie es damals hieß) Young & Rubicam in der Bundeshauptstadt tätig.
„Mit 50 habe ich dann leider keinen Job mehr in der Werbung gefunden”, sagt Klugt zu medianet. „Ich war zu alt und zu teuer.”
Schon lange hatte er mit der Idee der Selbständigkeit gespielt – und dann ging alles sehr schnell. Am Wunschstandplatz im zweiten Wiener Bezirk „gleich ums Eck beim Karmelitermarkt” wurde ein Lokal frei und gleichzeitig fand Klugt auch die passende Geschäftsidee dazu. „Die Kölner Firma bordbar baut exklusive Servicetrolleys aus dem Flugzeug zu stylishen Möbeln um – damit konnte ich endlich meine Liebe zu schönem Design ausleben!”
Täglich Freude mit Design
Dank der Servicetrolleys aus dem Flugzeug repräsentiert Klugt eine Einzelstellung, da er damit den weltweit ersten Flagship-Store für diese Produkte führt. „Die Trolleys sind so genial, dass sie bereits mehrfach ausgezeichnet wurden – unter anderem mit dem renommiertesten Designaward der Welt vom Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design.”
Weiters umgibt sich Klugt mit stylishen Produkten von Menu, Kreafunk, Monbento oder Seletti. „Inzwischen bin ich auch der größte Fatboy-Händler in Wien.” Fatboy ist bekannt für In- und Outdoorprodukte wie Leuchten, Sitzsäcke, Teppiche, etc. „Es macht jeden Tag Freude, das Geschäft aufzusperren, und man ist den ganzen Tag nur von schönen Dingen umgeben.”
Der Kontakt zu den Menschen war Klugt schon immer wichtig. „Sie kommen zu mir, ich kann sie beraten, was ich ja in der Werbezeit als Client Service Director schon recht gut konnte, und wenn sie ein schönes Stück erworben haben, verlassen sie zufrieden und mit einem Lächeln wieder mein Geschäft.”
Seine vielen Jahre in der Werbung begleiten Klugt noch immer, denn „ohne mein in den zwei Jahrzehnten angeeignetes Wissen, wie man Produkte oder auch sich selber bewirbt, wäre es um ein Vielfaches schwerer gewesen”. Kein Wunder also, dass „Thom” heuer zum Unternehmer des Jahres im zweiten Bezirk ausgezeichnet wurde. „Es war eine Leserwahl, was auch wieder zeigt, dass ich etwas richtig mache …” (pj)