WIEN/MÜNCHEN. Die Arbeitsmarktlage wird besser – leichtes Spiel für alle, die ihren Arbeitsplatz wechseln wollen? Wie man sich auf dem Stellenmarkt gegen starke Mitbewerber durchsetzt, verrät Uwe Göthert, Managing Director und Deutschland-Chef von Dale Carnegie Training. Das Wichtigste ist: Man muss positiv auffallen. Und dafür hat der Experte sieben praxiserprobte Tipps: Erstens, was kann und was will ich? Das bedeutet, die eigenen Stärken klar zu definieren, aber ebenso die Erwartungen an den neuen Job – vor allem im Vergleich zur aktuellen Stelle. Danach folgt ein aussagefähiger Lebenslauf: Keine Praktika, keine Soft Skills anführen, sondern spezifisches Wissen und Können.
Berufliches Profil anlegen
Wichtig ist heute auch das Profil in den Sozialen Medien: Stichworte verwenden, nach denen Unternehmen suchen. Und: Wer Freunde und Bekannte darüber informiert, dass er eine neue Stelle sucht, erfährt oft, wo sich eine Blindbewerbung lohnt. Die eigene Expertise sollte digital belegt werden. Statt Arbeitsproben vorzulegen besser digitale Spuren legen. Wer an Konferenzen oder Diskussionen in einem Blog seiner Branche teilnimmt, dessen Namen ist im Netz im Zusammenhang mit beruflichen Aktivitäten zu finden.
Nicht vergessen: In vielen Berufen ist die eigene Website ein Muss; auf ihr sollten die eigenen Erfahrungen und Fähigkeiten professionell dargestellt werden – ein relativ einfacher Weg, sich als Marke zu positionieren.
Last but not least, verhandeln Sie wie ein Profi: Ist die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch da, gilt die ganze Konzentration der mündlichen Selbstdarstellung und dem Verhandeln. Das bedingt eine intensive Vorbereitung über Unternehmen, Branche und Stelle. Doch der Fokus muss auf der eigenen Person liegen. Nur wer von sich überzeugt ist, wird auch so auftreten. (sb)