Als Kind wollte ich immer schon … … Rennfahrer werden.
Erfolg ist … … zu verwirklichen.
Für die Karriere ist wichtig … … Fleiß, Instinkt, Kreativität.
Mein Lebensmotto: Live to learn and learn to live.
Jungen Menschen würde ich raten … … Eitelkeit ablegen, Dinge annehmen, eine Berufung finden.
Die Bedeutung von Geld ist: … überschätzt.
Bücher, die mich berührt haben: … „Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry.
Wohin ich unbedingt reisen möchte … Zu mir selbst.
Woran ich glaube … An die Liebe, an den Erfolg.
In 20 Jahren werde ich … … hoffentlich weniger Fehler machen als heute.
Wien. Über diese Kampagne spricht derzeit ganz Wien: über die Hot Rod City Tour mit Seifenkisten-Boliden. Seit Kurzem sind die Einsitzer mit Viertakt-Motor (mit immerhin 14 PS) Tag für Tag spektakulär an den spektakulärsten Plätzen der Metropole zu sehen.
„Wir haben Benzin im Blut”, bestätigt Florian Matthies lächelnd im medianet-Gespräch. Schon vor mehr als einem Jahrzehnt hat er in Cannes „Preise für wunderbare Internet-Specials für Audi abgestaubt”. Die etwas schnoddrige Sprache verrät den gebürtigen Hamburger und passt gut zum Programm der Agentur von Matthies, die – nomen est omen – als „Madvertising” firmiert. „Wir punkten mit verrückten Ideen.”
Allerdings effizient, mit System – und durchdacht: „Wir verwenden wesentlich mehr Zeit darauf, im Vorfeld genau über die Orchestrierung der Kommunikationskanäle nachzudenken, als dann im Nachhinein die inkonsequenten Ergebnisse auszubügeln.”
Moonlight in der Seifenkiste
Bei der Hot Rod City Tour sieht das so aus, dass dieselbe den kompletten Sommer und Herbst täglich von der Tiefgarage am Schwedenplatz rund um die City führt – Abstecher zum Prater und zum Riesenrad sowie zur UNO-City jenseits der Reichsbrücke sind selbstverständlich inkludiert.
Eine Tour vereint ein Dutzend Seifenkisten, wobei der Hot Rod-Tross von einem Guide angeführt und von einem weiteren Guide abgeschlossen wird, damit auch ja kein Teilnehmer verloren geht. Die Touren finden um 10, 13, 16 und 19 Uhr statt, die Moonlight-Tour beginnt um 20:30 Uhr. Eine zweistündige Hot Rod City Tour ist um 99 €wohlfeil. „Sicherheit wird dabei ganz groß geschrieben”, beweist Matthies Verantwortung. „Jeder Teilnehmer muss einen Schutzhelm inklusive Sturmhaube tragen – und natürlich gilt bei uns ausnahmslos die 0,0-Promille-Grenze.” Pilotieren darf die Seifenkisten jeder, der im Besitz eines gültigen B-Führerscheins ist. Theoretisch erreichen die in Hamburg bei der Manufaktur Wenckstern gefertigten Boliden immerhin 88 km/h Spitzengeschwindigkeit – für die Hot Rod City Tour ist dies selbstverständlich irrelevant.
110.000 Sichtkontakte
Wesentlich spannender ist die „harte Währung” für Werbetreibende: „Pro Fahrzeug und Woche garantieren wir 110.000 Sichtkontakte”, sagt Matthies. Eine Teilbeklebung kostet dabei pro Fahrzeug und Monat 1.500, eine Vollbeklebung 2.000 € (jeweils exkl. MwSt.). Dazu kommen noch 180 bzw. 380 € für die Herstellung der Folien und die Beklebung als solche. Die Erste Bank und die Tageszeitung Heute hat Matthies bereits als Kunden gewonnen, Erstbucher dürfen sich über einen erklecklichen Rabatt von bis zu 50% freuen. Klassische Werbung ist aber nicht die einzige Möglichkeit, um die Sogwirkung der Hot Road City Tour Wien zu nutzen: „Die hohe Aufmerksamkeit für die Hot Rods macht die ungewöhnliche Stadtrundfahrt auch als Preis im Rahmen von Gewinnspielen oder als Incentive für Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftsfreunde interessant”, meint Matthies. An den anderen Standorten von Hot Rod City Tour habe sich gezeigt, dass die Hot Rods von Unternehmen auch sehr gern für Teambuilding-Events gebucht werden. „Für solche Incentives stellen wir ganz eigene Touren zusammen”, verspricht Matthies – „bei Bedarf natürlich auch inklusive Catering”.
Die ersten Hot Rodder waren ja Pioniere des Drag Racings – heutzutage ist das Hot Rodding eine Art automobiler Subkultur. Die klassische „Basis” für Hot Rods waren zu Beginn ihrer Zeit alle verfügbaren Kleinwagen wie die Fords T oder A, wobei die beliebtesten Modelle aus 1932 bis 1934 stammten.
„Die US-Customizing-Szene kennt verschiedene Kategorien, die sich u.a. durch klar definierte Stilregeln voneinander unterscheiden – vor allem, was die verwendeten Karosserien und Modelle anbelangt”, plaudert Matthies aus der „Hot Rods-Schule”. In Hamburg kam man für die Nachbauten in einem Jahr auf 5.000 Stunden Einsatzzeit und sehr beachtliche 56.268 gefahrene Kilometer.
Matthies und seine Agentur haben noch wesentlich mehr Unkonventionelles „d'rauf”: Bei Out of Home Media etwa. „Da hat sich einiges getan in den letzten Jahren”, sagt Matthies. „Das Citylight ist immer noch der Backbone, aber man kann mehr daraus machen – speziell, wenn es um die Digitalisierung dieser Flächen geht, Stichwort: Digital Signage. Das kann aber eine knackige Idee sein wie z. B. Puderzucker auf der Straße. Apropos Digital: „80% der User sind blind! Banner-Blindness heißt das. Aber kein Grund zu Panik, sagen wir von Madvertising. Gute Werbung und ein kreativer Banner funktionieren auch 2015 bestens – Sie brauchen nur jemanden, der weiß, was einen guten Banner ausmacht …”
www.hotrod-citytour-wien.com