ACV setzt bis 2020 die Segel
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Siegerprojekt Der Vorplatz des ACV erhält mit dem „Donausegel” eine Überdachung. Damit entstehen ein neuer städtischer Be­gegnungsraum und 4.200 m² zusätzliche Veranstaltungsfläche.
DESTINATION Redaktion 31.05.2019

ACV setzt bis 2020 die Segel

Seit Anfang 2019 laufen die Bauarbeiten zum größten Modernisierungsprojekt der Unternehmensgeschichte.

WIEN. Demnächst erfolgt mit der Aufstellung der vier „Donausegel”-Stützen auf dem Bruno-Kreisky-Platz in Wien ein erster Höhepunkt der Bauarbeiten zum größten Modernisierungsprojekt der Unternehmensgeschichte des Austria Center Vienna.

Das Konferenzzentrum bei der UNO-City soll bis 2022 modernisiert werden. Geplant ist ein neues Zugangsgebäude und eine Überdachung des Vorplatzes mit dem sogenannten Donausegel. Schon im März 2020 soll der erste große Kongress unter dem neuen Landmark stattfinden. „Wir liegen voll im Zeitplan”, erklärt Direktorin Susanne Baumann-Söllner.

„Welle” demontiert

Schon seit Beginn des Jahres wurden Betonfundierungen für die vier Stützen der Stahlkonstruktion errichtet. Außerdem wurden die temporäre Halle auf dem Vorplatz, die Zubauten zum EU-Ratsvorsitz sowie die gelbe „Welle” über dem Eingangsbereich demontiert.

Vier Bauabschnitte

In den kommenden Monaten erhält der Bruno-Kreisky-Platz mit dem Segel eine Überdachung. Sie soll dem bisher leeren und meist ungenutzten Platz eine Struktur geben und ihn damit auch zu einem Aufenthaltsort machen. Temporär wird der Raum unter dem Donausegel zu einer multifunktionalen Halle geschlossen, die für Veranstaltungen und Kongresse genutzt werden kann.

Die Errichtung des rund 6.000 m² großen Daches wird in mehreren Abschnitten vor sich gehen: Bis Juni 2019 werden die vier Stützen aufgestellt, danach erfolgt bis Oktober der schrittweise Aufbau der Dachkonstruktion.
Bis Dezember werden Stützen und Dach verkleidet, die Fertigstellung soll dann im Februar 2020 erfolgen.
Bis Anfang 2022 finden noch weitere Umbauten statt, bei denen neben einem neuen Zugangsgebäude auch ein „Skywalk” errichtet wird, der das Hauptgebäude mit den Ausstellungshallen verbindet.
Baumann-Söllner: „Um die Herausforderung des Umbaus bei laufendem Betrieb bestmöglich zu meistern, haben wir die nächsten zweieinhalb Jahre in Bau- und Veranstaltungsphasen aufgeteilt.” So auch in diesem Jahr, wo etwa im Herbst einige besonders intensive Kongresswochen absolviert werden, während die Baustelle größtenteils ruht.

Neuer Begegnungsraum

Derzeit wird in der Donaucity vor allem in die Höhe gebaut – zahlreiche Hochhausprojekte starten heuer oder in den kommenden Jahren. Der Platz unter dem Donausegel bildet dabei eine gewisse Ausnahme, soll er doch die meiste Zeit des Jahres den Bewohnern und Beschäftigten der Donauplatte als Treffpunkt und Aufenthaltsort zur Verfügung stehen. Die Bauzeit soll daher gleich doppelt genutzt werden, um die Donaustadt auf die neue Landmark vorzubereiten.

Anrainer-Umfrage geplant

Baumann-Söllner: „In ersten Gesprächen mit Anrainerinnen und Anrainern haben wir schon spannende Anregungen bekommen, welche Nutzungen unter dem Donausegel besonders willkommen sind – vom Wochenmarkt über mobile Begrünung bis hin zum Open Air-Kino oder einer Kletterwand war da sehr viel vertreten.”

Im Sommer wird eine große Anrainer-Umfrage gestartet, um noch mehr Ideen zu sammeln. (red)

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