AUA pocht auf globales Zertifikat
© APA/Helmut Fohringer
Die Nachfrage nach Flugtickets in Richtung Nordatlantik steigt wieder.
DESTINATION Redaktion 04.06.2021

AUA pocht auf globales Zertifikat

EU-Einigung auf einheitliches Corona-Zertifikat ab 1. Juli sei ein „essenzieller Schritt”.

WIEN. Rechtzeitig zu Beginn der Urlaubssaison hat Österreich weitere Lockerungen hinsichtlich der derzeit geltenden Bestimmungen zur Einreise bekannt gegeben. Ab 10. Juni wird die bisher benötigte „Pre Travel Clearance” nur noch bei Einreise aus Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten notwendig sein. Zuvor hat sich die Europäische Union zudem auf ein einheitliches Zertifikat für Corona-Impfungen, Tests und Genesungen geeinigt.

Zeitrahmen muss halten

Das digital lesbare Dokument soll ab 1. Juli EU-weit das Reisen erleichtern und den unterschiedlich gehandhabten Bestimmungen zur Einreise in EU-Länder ein Ende bereiten.

„Wir erwarten, dass dieser Zeitrahmen hält, um mit Juli – pünktlich zu Ferienbeginn – Reisen innerhalb der EU so sorgenfrei wie möglich zu gestalten”, zeigt wird Austrian Airlines-CEO Alexis von Hoensbroech in einer Aussendung zitiert. Das „digitale EU-Covid-Zertifikat” kann ab Sommer sowohl auf dem Handy gespeichert als auch als ausgedruckter QR-Code mitgeführt werden und soll so den EU-weiten Flickenteppich an unterschiedlichen Einreisebestimmungen beenden.

„Ein Grundbedürfnis”

Mit weltweit steigender Durchimpfungsrate und sinkenden Infektionszahlen rückt die Wiederherstellung der globalen Reisefreiheit zunehmend in den Fokus. Dies zeigt sich auch in der Nachfrage nach Flugtickets in Richtung Nordatlantik für diesen Sommer. „Wichtig ist jetzt, dass dem EU-Covid-Zertifikat eine global anerkannte Lösung folgt, um der Luftfahrt wieder den vollen Aufwind zu geben. Denn Reisen ist ein Grundbedürfnis”, so von Hoensbroech.

Nicht zuletzt sei der transatlantische Flugverkehr auch ein Wirtschaftsfaktor – und eine Perspektive für Reiseerleichterungen daher „unerlässlich”. Ein internationales Covid-Zertifikat zur Einreise würde der Luftfahrt einen wichtigen Schub verpassen und eine Rückkehr zu mehr Flugverbindungen und einem Angebot auf Vorkrisenniveau ermöglichen. Auch bei aktuellen Flugbuchungen zu Destinationen außerhalb der EU bietet die AUA laut Unternehmensangaben „maximale Sicherheit und Flexibilität” dank kostenloser Umbuchungsmöglichkeiten. Bei Buchung und Ticketausstellung bis 31. Juli können sowohl Datum als auch Zielort ohne Zusatzkosten geändert werden, sollte etwa die Einreise zum ursprünglichen Reisezeitpunkt nicht möglich sein.
Auf der Austrian Airlines-Website finden Passagiere Informationen zu den Themen Reisen in Zeiten von Corona, Maskentragepflicht, länderspezifische Reisebestimmungen oder flexible Umbuchungsregelungen. Die Angaben werden laufend ergänzt. (red)

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