EISENSTADT. „Vorab möchte ich klarstellen”, betont Didi Tunkel, Geschäftsführer Burgenland Tourismus, „dass ich die begleitenden Maßnahmen von Kurzarbeit, über Fixkostenzuschuss, Umsatzsteuersenkung, Investitionsanreize und Ausgleichszahlungen sehr begrüße.” Gemeinsam mit dem Land Burgenland habe man mit dem Burgenland-Bonusticket und der „Corona-Kasko” rasch zusätzliche Initiativen entwickeln können, „die den Unternehmen im Burgenland in den letzten Monaten wirklich geholfen haben”.
Corona-Kasko bis Ende April
Die Corona-Kasko garantiert bis 30. April 2021 eine kostenlose Stornierung im Falle einer Corona-Erkrankung, einer behördlich angeordneten Quarantäne kurz vor Reiseantritt oder bei einer Ansteckung am Urlaubsort. Mit dem Winter-Bonusticket haben Urlauber aus ganz Österreich die Möglichkeit, bei einem Aufenthalt von mindestens drei Nächten in Folge bei einem burgenländischen Nächtigungsbetrieb der Wahl einen Gutschein in Höhe von 75 € pro Person geltend zu machen.
Bonusticket verlängert
Mit einer – wegen der aktuell andauernden Betriebssperren – neuerlichen Verlängerung des Winter-Bonustickets bis zum Ende der Osterferien (5. April) will man die Betriebe jetzt weiter unterstützen – und urlaubswillige Österreicher motivieren, ins Burgenland zu kommen.
Was die Lockerung für Tourismus und Gastronomie nach dem 24. Jänner 2021 betrifft, fordert der burgenländische Tourismuschef „Fairness für den Thermaltourismus”: „Die gesamte Tourismusbranche ist bereit, sich einzubringen, hat Opfer gebracht und trägt sinnvolle und ausgewogene Maßnahmen mit. Die Branche hat auch bei Unschärfen Verständnis und Dankbarkeit für Unterstützungsmaßnahmen gezeigt. Aber wenn – wie jetzt – die Fairness verlorengeht, ist es Zeit und mein Job, für unsere Betriebe Partei zu ergreifen.”
Es sei „nicht nachvollziehbar, dass sich Skifahrer in Massen an den Skiliften drängen und die Thermen im Burgenland, die alle Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben, um endlich wieder aufsperren zu können, schon seit Wochen zur Gänze auf ihre Gäste verzichten müssen”. Jetzt sei es „höchste Zeit”, die Thermenbetriebe, die einen wesentlichen Faktor im burgenländischen Wintertourismus darstellten, zu öffnen – „mit einer ordentlichen Strategie für Covid-19-Testungen”.
„Valide Teststrategie”
Tunkel: „Wir brauchen hier dringend eine valide und praktikable Teststrategie, um ein sicheres und kontinuierliches Offenhalten der Betriebe zu ermöglichen.”
Zusätzlich würde die Öffnung der Thermen den Andrang in den Skigebieten zumindest punktuell entlasten. (red)