••• Von Paul Christian Jezek
An der ersten Adresse Europas für Veranstaltungen läuft das Eventbusiness in den nächsten Monaten auf Hochtouren. „Wir freuen uns, als internationales Kongresszentrum Hofburg im Herzen der Stadt von 2017–2020 auch Sitz des Österreichischen Parlaments (im Bereich der Redoutensäle) zu sein”, sagt Geschäftsführerin Alexandra Kaszay zu medianet. „Alle anderen Säle der Hofburg Vienna stehen für unsere Veranstalter wie gewohnt zur Verfügung – und es sind ganz besondere Prunksäle, die außergewöhnliche Geschichte(n) schreiben.”
Die Festsäle der Hofburg heißen jeden Teilnehmer als besonderen Gast willkommen. Gerade aufgrund der Schnelllebigkeit unserer Zeit genießt man die schöne Umgebung, die Historie und Atmosphäre dieses architektonischen Juwels im Herzen der Stadt.
Die Zukunftsperspektiven
Laut Kaszay ist ein deutlicher Trend erkennbar, dass Inhalte ebenso wie Veranstaltungsabläufe künftig mehr und mehr von den Teilnehmern selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden.
Dies sorgt für einen hohen Wissensaustausch: Es gilt, Veranstaltungsformate neu zu definieren und emotional erlebbar zu machen. Kaszay: „Durch die Vernetzung der Teilnehmer vor, während und nach einer Veranstaltung ist neben dem persönlichen Treffen eine vielfältige Resonanz auch über Social-Media-Kanäle zu erzielen.”
Dies gehört zum Ausbrechen aus bewährten Standardkonzepten und ist aufgrund der Ergebnisoffenheit auch eine Herausforderung für die Eventverantwortlichen. „Veranstaltungsformate gemeinsam mit unseren Kunden neu definieren und emotional erlebbar zu machen, ist für uns ganz wesentlich”, meint Kaszay. Denn von nationalen oder internationalen Events und Messeauftritten über Architekturinszenierungen hinterlassen Erlebniswelten einen bleibenden Eindruck.
Alles dreht und bewegt sich …
Der Ausbruch aus dem normativen Veranstaltungsverständnis bedeutet zusätzliche verantwortungsvolle Arbeit in Vorbereitung und Durchführung.
Je nach Szenario stehen dabei eine verstärkte Interaktion der Teilnehmenden, die Vernetzung räumlich verteilter Veranstaltungen oder die Kombination aus realen und virtuellen Elementen im Vordergrund. So wurde bei der Veranstaltung ‚Event Horizon' zum ersten Mal bei einem ‚Global Summit' eine Drehbühne ins Zentrum der Inszenierung gestellt. Dieses in der Raummitte befindliche Podium wurde mit allen audiovisuellen Effekten im Raum synchronisiert. Somit ergab sich ein noch nie dagewesener Fokus der Gäste auf die präsentierten Inhalte und Emotionen der Speaker.
Durch das perfekte Zusammenspiel von Licht und Architektur, Bild und Botschaft, Sound und Farben wurde den Teilnehmern eine Erlebniswelt in den Festsälen der Hofburg Vienna geboten und hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Die technische Herausforderung war die Übertragung der enormen Datenmengen über Funk”, erklärt Hofburg-Technikpartner Habegger Austria. Alle Audio- und Kamerasignale wie auch die Bildinhalte der Präsentationen der Speaker mussten über Funk vom Podium in der Mitte des Raums in die Regie und wieder zurück übertragen werden, da es auf einer Drehbühne keine Möglichkeit der Datenübertragung per Kabel gibt.
Generell setzen Veranstalter heute verstärkt auf Live-Kommunikation, die beeindruckt und nachwirkt. Ziel ist es, durch forcierten Einsatz partizipativer Formate neue Ideen und Lösungsansätze zu kreieren und größtmöglichen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu ermöglichen. „Wer Menschen packen möchte, muss diese emotional berühren und überraschen”, ist Geschäftsführerin Alexandra Kaszay überzeugt. „Die Nachfrage und Aufträge zu Virtual und Augmented Reality, Apps, Livestreams sowie interaktive Abstimmungen und Diskussionen steigt.”
In Echtzeit werden Fragen und Antworten per Ton und Bild um den Globus geschickt und damit die Reichweite von Veranstaltungen erhöht. Informationen und Daten werden gesammelt und können live abgerufen oder nach dem Event in Ruhe ausgewertet werden.
Ein weiterer Trend sind Logo-Loops, die Ausleuchtung der Gala-Tische in unterschiedlichen Farbsegmenten mit LED-Moving-Heads ebenso wie Ambient-Beleuchtung mit über 100 LED-Scheinwerfern, mitunter auf Akku-Basis. Moderne Lichtarchitektur und historisches Ambiente spiegeln die unaufdringliche Eleganz der Hofburg wider; Scheinwerfer rücken die Szenerie ins rechte Licht. Eine angenehme blendfreie Grundbeleuchtung und Strahler mit höchster Lichtqualität und Effizienz unterstreichen das Ambiente der Festsäle .