STOCKHOLM/LEIDEN/WIEN. Der neue City-Ikea am Wiener Westbahnhof wird nicht nur als Möbelhaus fungieren. Die beiden oberen der sieben Etagen werden nämlich als Unterkunft genutzt werden.
Accor-Hotel zieht ein
Einziehen wird dort ein „Jo&Joe Open House”, wie der schwedische Einrichtungsriese bekannt gab. Die Marke gehört zum Hotelkonzern Accor. Rechtlich begleitet wurden die Mietvertragsverhandlungen von der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten österreichischen Sozietät Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte (fwp).
Laut Aussendung verbindet das Konzept „Elemente von Hostel und traditionellem Hotel mit einem attraktiven Gastronomie- und Serviceangebot”. Noch im Herbst sollen Details dazu bekannt gegeben werden.
Eröffnung für 2021 geplant
Die Unterkunft – sie ist neben Paris, Bordeaux und einem geplanten Haus in Brasilien erst die vierte ihrer Art – wird gleichzeitig mit dem City-Ikea Mitte 2021 eröffnen. Mit dem Standort am Westbahnhof will der Konzern neue Wege beschreiten; Man kann beispielsweise hier nur Produkte mitnehmen, die ohne Auto transportiert werden können.
Eines der Highlights des Pilotprojekts stellt das öffentlich zugängliche Dach mit Bepflanzung dar. Dort plant Accor auch eine Rooftop-Bar. Die öffentliche Zugänglichkeit der Dachterrasse sei, so fwp, ein Wunsch der Stadt Wien gewesen und im Rahmen der Mietvertragsverhandlungen sichergestellt worden.
Rechtliche Hürden
Wie schon zu Jahresbeginn berichtet, hatte das Team rund um fwp-Partner Markus Kajaba die Aufgabe, neben der Schaffung der raumordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen auch die sonstigen nötigen Voraussetzungen der Neubauerrichtung zu klären.
Die weiteren To-do’s: Nach der bereits erfolgten Änderung des Flächenwidmungsplans müssen für den Neubau der Ikea-Filiale am Wiener Westbahnhof unter anderem noch eine Baubewilligung und eine Betriebsanlagengenehmigung erwirkt werden, damit, so fwp in einer Aussendung, „die Eröffnung wie geplant im Jahr 2021 erfolgen kann”. (APA/red)