WIEN. Nach der Wirtschaftskammer (WKO) begrüßt nun auch die ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung) die KMU-Investitionszuwachsprämie der Bundesregierung. „Die KMU haben es von den Sonntagsreden in die Regierungsvorlage geschafft. Wer KMU und Arbeitsplätze auf der Agenda hat, kann das nur begrüßen”, sagt Michaela Reitterer, Präsidentin der ÖHV. Das Paket sei „keine Belastung”, es refinanziere sich und könnte die Wirtschaft zusätzlich aktivieren und als „Motivationsschub für die wichtigsten Arbeitgeber im Land” dienen. Reitterer wünscht sich zudem einen Sondertopf: „In Saisonbetrieben fährt das Geschäft nach der Schließzeit von 0 auf 100. Da wird der zeitliche Rahmen zwischen Planung, Antragsstellung und dem Ende der Einreichfrist rasch zu eng. Wenn die Saisonalität zum doppelten Nachteil wird, leidet die gesamte Region.”
Es gibt noch Luft nach oben
Ein Blick aufs Investitionsklima zeigt, wie wichtig der Teil des Wirtschaftspakets ist: 26,9% der Hoteliers reduzieren laut ÖHV-Branchenumfrage ihre Investitionen, 10,2% erhöhen sie (siehe Grafik). „Das ist deutlich besser als im Vorjahr, aber wir haben noch Luft nach oben”, so die ÖHV-Präsidentin.
Die Förderung soll unter anderem den Zuwachs bei einem Investitionsvolumen von mindestens 50.000 bis 450.000 € für Unternehmen von bis zu 49 Mitarbeitern in den Jahren 2017 und 2018 mit einer 15%igen Prämie unterstützen. (nn)