WIEN. Für sein 20. Symposium kehrte das weltgrößte Luxusreisenetzwerk „Virtuoso” nach Wien zurück – in die Stadt, in der es im Jahr 2000 nach einem Rebranding unter dem Namen Virtuoso aus der Taufe gehoben wurde. Die Vereinigung, die ihren Sitz in den USA hat, umfasst heute mit einem Jahresumsatz von 30 Mrd. USD über 20.000 Luxusreise-Berater in über 50 Ländern. Unter den 2.200 Partnern sind auch zwölf österreichische Hotels – sieben davon in Wien, drei in Salzburg und zwei am Arlberg – und zwei lokale Reisedienstleister.
Während des Symposiums standen Wien und sein Luxusangebot prominent auf der Agenda: Meetings fanden unter anderem im Großen Musikvereinssaal und im Schloss Schönbrunn statt, Abendveranstaltungen auch in der Spanischen Hofreitschule und im Kunsthistorischen Museum.
„Kein besserer Ort”
„Es gibt keinen besseren Ort als Wien, um diese prestigeträchtige Veranstaltung abzuhalten”, erklärte Matthew D. Upchurch, Geschäftsführer und Gründer von Virtuoso. „Mit den USA als erstem wiedererstarkenden Fernmarkt gewinnt die Branche einen Markt zurück, der im Vorkrisenjahr 2019 für 860.000 Ankünfte und zwei Millionen Nächtigungen in Österreich verantwortlich war”, ergänzte Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. „Die Buchungslage für den kommenden Sommer ist schon jetzt vielversprechend. Das sind gute Nachrichten besonders für den Städtetourismus, der unter der Pandemie gemeinsam mit dem Convention-Bereich nach wie vor am meisten leidet.”
Die jahrzehntelange, enge Kooperation sei „fixer Bestandteil unseres Luxusmarketings”, so Norbert Kettner, Geschäftsführer WienTourismus, „weltweit und insbesondere in den USA, einem äußerst luxusaffinen Markt, aus dem 27 Prozent der Wien-Nächtigungen in 5-Sterne-Hotels stattfinden”. Luxusreisende seien abseits dieser speziellen Marketingkanäle nur schwer zu erreichen.
Wirtschaftsbooster Luxus
Weltweit liegt der Anteil der Luxusreisenden bei sieben Prozent, sie sind allerdings für 20% der Reiseausgaben verantwortlich. Statistisch gesehen, gibt ein Luxusgast sechsmal so viel aus wie ein durchschnittlicher Gast. Städtetrips sind mit einem Anteil von 29% die beliebteste Art der Luxusreisen.
In Wien fielen 2019 9,5% aller Nächtigungen in der 5-Stern-Hotellerie an, diese sorgten aber mit über 22% am Gesamtumsatz der Hotellerie für eine überproportional hohe Wertschöpfung. Reisende aus dem USA, dem wichtigsten Fernmarkt Wiens, übertrafen 2019 erstmals die Marke von einer Mio. Nächtigungen. Gemäß dem Motto „mass follows class” gründete der WienTourismus 2017 den „Luxury Cercle” als Plattform für Wiener Luxusanbieter, die der besseren Vernetzung und dem Know-how-Austausch der Branche dient. Zugleich kooperiert der WienTourismus seit Jahren mit Business Clubs sowie Reiseanbietern in diesem hochspezialisierten Segment.
Wiens historischer Reichtum, die architektonische Substanz, Kultur von Weltrang und der Angebotsmix aus Qualität, Status und Manufaktur bilden den USP in der globalen Positionierung der Stadt. Der WienTourismus begleitet diese mit einem eigenen, auf die Luxuszielgruppe zugeschnittenen Markenauftritt (luxury.vienna.info).
USA als wichtiger Markt
Im Vorkrisenjahr 2019 verzeichnete Österreich aus den USA knapp 860.000 Ankünfte und zwei Mio. Nächtigungen; mit durchschnittlichen Tagesausgaben von 399 € sind US-Gäste auch besonders ausgabefreudig.
50% der Nächtigungen von US-Gästen entfielen zuletzt (2019) auf Wien. Wien ist neben Hongkong und Kapstadt auch eine der wenigen Städte, die das internationale Virtuoso-Treffen schon zwei Mal ausgerichtet hat. (red)