Nächster Versuch
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BIP-Plus Laut einer PwC-Studie steigert die Ticketsteuer-Halbierung die österreichische Wirtschaftsleistung (BIP) um mehr als 100 Mio. € jährlich.
DESTINATION Redaktion 04.05.2018

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Airlinebranche drängt auf Abschaffung der Ticketsteuer; Halbierung zeige bereits positive Effekte.

WIEN/SCHWECHAT. Neue Regierung, neues Glück: Die Airlinebranche drängt einmal mehr auf eine komplette Abschaffung der Flugabgabe. Schon die Halbierung der Ticketsteuer per 1. Jänner 2018 wirke sich positiv auf das Passagierwachstum und den Tourismus aus, sagten die Vorstände von Austrian Airlines (AUA) und Flughafen Wien am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

2017 hatte die alte SPÖ-ÖVP-Regierung die Steuer auf Flugtickets halbiert. Leider sei es nicht gelungen, die gänzliche Abschaffung in das Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ zu bekommen, sagte Airport-Vorstand Julian Jäger. „Dementsprechend bin ich persönlich für heuer und nächstes Jahr nicht allzu optimistisch.” Jäger hofft aber, dass die Abschaffung unter Schwarz-Blau bis 2022 gelingt.

Gut für’s BIP

Laut einer PwC-Studie für die Brüssler Lobbyorganisation Airlines for Europe (A4E) steigert die Ticketsteuer-Halbierung die österreichische Wirtschaftsleistung (BIP) um mehr als 100 Mio. € jährlich; eine gänzliche Abschaffung würde das BIP nochmals um den gleichen Betrag erhöhen. Österreich nahm 2017 rund 116 Mio. € durch die Flugabgabe ein. Durch die Halbierung werden heuer Einnahmen von rund 60 Mio. € erwartet.

„Benachteiligt”

Allein auf die AUA entfielen im Vorjahr 40 Mio. € und weitere 20 Mio. € auf die anderen Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns, so der scheidende AUA-Chef Kay Kratky. Die Fluggesellschaften – und auch die Touristiker – hatten seit Einführung der Flugabgabe 2011 gegen diese Steuer gewettert. Sie sehen sich dadurch im internationalen Wettbewerb benachteiligt. Die Flugabgabe beträgt seit 1. Jänner pro Kurzstrecken-Ticket statt 7 € 3,50 €, auf der Mittelstrecke statt 15 € 7,50 € und für Langstreckenflüge statt 35 € 17,50 €. (APA/red)

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