••• Von Britta Biron
MÜNCHEN. Wie ticken die Urlauber rund um den Globus, wohin zieht es sie, womit verbringen sie die schönste Zeit des Jahres und welche Faktoren entscheiden über die Wahl des Reiseziels? Diese und viele andere Fragen beantwortet seit dem Jahr 2001 Europ Assistance mit dem jährlichen Urlaubsbarometer. Heuer wurden dafür jeweils 1.000 Personen in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Portugal, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Belgien, Polen Italien, den USA, Brasilien, China und Indien befragt.
Viele Gemeinsamkeiten
In vielen Bereichen ähneln sich die Touristen rund um den Globus – etwa in der Hinsicht, dass der Urlaub im eigenen Land weiterhin sehr hoch im Kurs steht. Besonders heimatverbunden sind dabei Franzosen (57%), Spanier (56%), US-Bürger (45%) sowie Portugiesen und Polen (je 45%).
Daneben werden vor allem benachbarte Länder im Urlaub gern besucht. Bei den Europäern liegt Spanien auf Platz 1, bei den US-Bürgern sind es die Destinationen Kanada und Mexiko, bei den Chinesen ist es wiederum Japan.
Weitgehende Einigkeit herrscht auch in Sachen Unterkunft: Mit Ausnahme der Franzosen, die Fans von Ferienwohnungen sind, fällt die Wahl meist auf ein Hotel.
Allerdings ist das Interesse an alternativen Übernachtungsmöglichkeiten weltweit leicht gestiegen. So sind 46% der Europäer daran interessiert, das Haus einer anderen Person zu mieten, bei den Millennials liegt der Anteil sogar bei 59%.
In den USA ist der Unterschied mit 38 vs. 59% noch deutlicher ausgeprägt. Nur in China ist das Interesse am Mieten eines Privathauses mit 53% höher als jenes der neuen Generation mit 51%.
Weitere alternative Unterkunftsarten sind das Mieten eines Raums in einem privaten Haus oder der private Wohnungstausch. Beides stößt weltweit bei der jüngeren Generation auf größeres Interesse. Weiters geben Millennials häufiger Feedback, indem sie Unterkünfte, Restaurants oder Fluglinien nach dem Urlaub online bewerten.