WIEN. Mit 200 Restaurants und rund 9.600 Mitarbeitern aus über 90 Nationen ist McDonald’s Marktführer der heimischen Systemgastronomie. Manfred Rothdeutsch ist Head of Franchising und Delivery bei McDonald’s Österreich und bereits seit 20 Jahren für den Systemgastronomen tätig. Seit 2016 ist er für den Bereich Franchising verantwortlich und weiß um die Stärken der Marke und die Vorteile des FranchiseSystems Bescheid.
medianet: Was macht McDonald’s zum erfolgreichsten Franchise-System der Welt?
Manfred Rothdeutsch: Es ist die enge Zusammenarbeit zwischen McDonald’s als Franchise-System und den Franchise-Partnern, bei der wir eng abgestimmt gemeinsam Aktionen setzen. Es ist auch die Marke, die sowohl für Gäste als auch für potenzielle Franchise-Partner eine Anziehungskraft ausstrahlt. Was uns stark und besonders erfolgreich macht, sind permanente Innovationen und die stetige Weiterentwicklung. Das verlangt von allen einen hohen Einsatz.
medianet: Welchen Spielraum haben Franchise-Partner?
Rothdeutsch: Wir suchen keine Investoren, sondern Persönlichkeiten, die gemeinsam mit uns als Partner vor Ort in der Region McDonald’s repräsentieren. Jeder Franchise-Partner profitiert von einem starken, etablierten System, in dem diese im regionalen Bereich selbst agieren können.
medianet: Welche Persönlichkeiten sind als Franchise-Partner geeignet?
Rothdeutsch: Wir suchen Menschen mit Führungsqualitäten und Teamplayer, die gemeinsam mit uns hinter einer großen Marke stehen. Die Persönlichkeit muss zu McDonald’s passen. Eine der wichtigsten Qualifikationen ist dabei sicherlich die Hands-on-Mentalität.
medianet: Mit welchen Lösungen unterstützt McDonald’s seine Franchise-Partner bei der Digitalisierung?
Rothdeutsch: Wir haben in den vergangenen Jahren eine Digitalisierungsoffensive gestartet, bei der wir unter anderem unsere Küchen- und Serviceplattform komplett umgestellt haben. Ein Ergebnis davon sind unsere digitalen Selforder-Kioske, an denen Gäste den Bestellvorgang komplett selbst steuern und abschließen können.
medianet: Welche Vorteile gab es für Franchise-Partner während der Pandemie?
Rothdeutsch: Unsere Franchise-Partner haben die Krise in vielen Bereichen gespürt. Vor allem innerstädtische Standorte ohne McDrives, wo Tourismus und Frequenz durch den Handel ausblieben, waren stark betroffen. Es ist die Stärke eines Franchise-Systems, dass sich Franchise-Partner in herausfordernden Zeiten auf einen starken Partner und ein gut funktionierendes Sicherheitskonzept mit System verlassen können. Wir informierten die Restaurants nicht nur laufend über neue Corona-Regelungen, sondern versorgen sie auch mit dem nötigen Equipment, wie beispielsweise Hinweisschildern oder Desinfektionsspendern.
medianet: Haben es Franchise-Partner jetzt bei der Energiekrise und -verteuerung einfacher?
Rothdeutsch: Auch uns trifft der stark wachsende Kostendruck. Vor allem der enorme Anstieg der Stromkosten stellt uns vor große Herausforderungen. Jedoch arbeiten wir bereits die letzten Jahrzehnte kontinuierlich an Einsparungen im Energiebereich – nicht erst seit dem Beginn der Energiekrise. Wir setzen in allen Unternehmensbereichen vielfältige Maßnahmen zur Nutzung von Energiesparpotenzialen, Steigerung der Energieeffizienz und Reduktion umweltrelevanter Emissionen. Damit haben wir auch schon viel erreicht: Seit 2005 haben wir unseren CO2-Fußabdruck um mehr als 60 Prozent reduziert und konnten die Energieeffizienz um mehr als ein Drittel steigern. Davon profitieren auch unsere Franchise-Partner. Und wir haben noch viel vor: Alle neuen und umgebauten Restaurants werden mit Photovoltaikanlagen, E-Schnellladestationen und nachhaltigen Heizsystemen ausgestattet.
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