Beste Ergebnisse
© Gerry Mayer-Rohrmoser
Johann Strobl, Raiffeisenbank International, steuert sicher durch die Turbulenzen.
FINANCENET Redaktion 16.05.2025

Beste Ergebnisse

Die Raiffeisen Bank International und die Erste Group liefern feine Zahlen für das erste Quartal des heurigen Jahres.

WIEN. Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Quartal 2025 in ihrem Kernkonzern (ohne Russland) allen Turbulenzen zum Trotz ein Konzernergebnis in Höhe von 260 Mio. € erwirtschaftet.

Während der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahresquartal – trotz Zinssenkungen in den meisten Märkten der RBI – stabil blieb, verzeichnete der Provisionsüberschuss einen Anstieg von respektablen 8,3%.

Ergebnis zeigt Ertragsstärke

Der wesentliche Grund für den Rückgang des Konzernergebnisses im Kernkonzern im Vergleich zur Vorjahresperiode (minus 43 Mio. €) waren vorrangig gestiegene Verwaltungsaufwendungen.

„Das Ergebnis unterstreicht abermals die Ertragsstärke der RBI. Wir konnten unseren Zinsüberschuss trotz sinkender Zinssätze behaupten und unser Provisionsüberschuss entwickelt sich weiterhin gut”, sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl. „Wir haben die Eigenkapitalquote im Kern­konzern weiter gestärkt und sind damit für jedes Szenario in Russland gewappnet”, so Strobl.

Erste Group zeigt auf

Auch die Erste Group Bank AG erzielte im ersten Quartal des Jahres 2025 eine gute operative Performance im Kerngeschäft. Das Zinsergebnis stieg im Jahres­vergleich leicht um 1,1% auf 1,87 Mrd. € (Q1 2024: 1,85 Mrd. €), während die Provisionserträge um 9,5% auf 780 Mio. € (Q1 2024: 712 Mio. €) wuchsen. Das Wachstum im Provisionsergebnis wurde insbesondere durch die stärkere Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten sowie dem Zahlungsverkehr getrieben, meldet das Unternehmen. Das Kreditvolumen konnte zum Ende des ersten Quartals 2025 auf 220,1 Mrd. € gesteigert werden, ein Plus von 0,9% im Jahresverlauf, vor allem bedingt durch Kreditwachstum in Tschechien und Kroatien. Im Jahresvergleich überschritt das Kreditwachstum mit +5,8% zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2023 die Fünf-Prozent-Hürde.

„In Zeiten wie diesen ist Verlässlichkeit wichtig und unsere Ergebnisse unterstreichen das. Wir konnten die Qualität unseres Ergebnisses steigern und unsere Risikokosten niedrig halten”, sagt Peter Bosek, CEO der Erste Group. (rk)

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