Die Post AG legt beste Zahlen vor
© Österreichische Post/Andreas Jakwerth
AnerkanntPost-Generaldirektor Georg Pölzl: „Mit der notwendigen Kosten- und Preisdisziplin ist es gelungen, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis zu wachsen”.
FINANCENET Redaktion 25.08.2023

Die Post AG legt beste Zahlen vor

Das EBITDA der Österreichischen Post legt um 5,3% auf 189 Mio. Euro zu. Ergebnis je Aktie +36% auf 1,13 Euro.

WIEN. Die ökonomische Entwicklung und die anhaltend hohe Inflation haben weiterhin Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Österreichischen Post. Dies, so das Unternehmen, sind vor allem die gestiegenen Kosten für Energie, zugekaufte Leistungen und Personal, aber auch ein schwächeres konjunkturelles Umfeld, manifestiert durch gedämpfte Konsumfreudigkeit.

Erwartungen wurden erfüllt

„Die Entwicklung im ersten Halbjahr entspricht unseren Erwartungen”, sagt Generaldirektor Georg Pölzl. „Mit der notwendigen Kosten- und Preisdisziplin ist es gelungen, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis zu wachsen”, so Pölzl weiter.

Die Umsatzerlöse des Konzerns lagen im ersten Halbjahr 2023 bei 1.284,8 Mio € (+6%). Die Division Paket & Logistik zeigte einen Umsatzzuwachs von 9,9% auf 628,4 Mio. €. Das Geschäft in der Türkei blieb weiterhin von Inflation und Währungseffekten beeinträchtigt, es ist jedoch in allen Regionen gelungen, einen Anstieg im Umsatz zu erzielen.

Briefe plus – Werbung minus

Die Division Brief & Werbepost verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen leichten Umsatzrückgang von 0,2% auf 598,1 Mio. €, wobei ein Anstieg des klassischen Briefgeschäfts einem Rückgang in der Werbepost gegenüberstand.

Ein starkes Umsatzwachstum von 41,3% auf 76,5 Mio € generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Die Umsatzerlöse des Konzerns im ersten und zweiten Quartal 2023 waren wesentlich vom Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst: Während das erste Quartal mit einem Wachstum von 10,5% positiv profitierte, war das zweite mit einem Anstieg von 1,6% im Wesentlichen von Währungseffekt gemäß Hyperinflationsrechnungslegung negativ beeinträchtigt.
Das EBITDA steigerte sich um 5,3% auf 189,0 Mio. €; das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 91 Mio. € auf 95,2 Mi. € (+4,6 %).
Die Division Brief & Werbepost erwirtschaftete ein EBIT von 77,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2023, nach 82,9 Mio. € im Jahr zuvor.

Kostensteigerungen drücken

Der Rückgang liegt in stetigen Volumenrückgängen und Kostensteigerungen in allen Bereichen, die nur teilweise durch Tarifmaßnahmen kompensiert werden konnten. Die Division Paket & Logistik generierte im ersten Halbjahr 2023 einen EBIT von 36,3 Mio. €, nach 45,5 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang ist auf positive Sondereffekte im Vorjahr (10,9 Mio. €) bei der türkischen Tochter zurückzuführen. (rk)

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