WIEN. Österreich zählt zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, dennoch sind laut Statistik Austria 1,529 Mio. Menschen armuts- oder ausgrenzungsgefährdet – der Großteil davon Frauen.
Da Frauen in Österreich nach wie vor im Durchschnitt deutlich geringere Erwerbseinkommen erzielen, liegen auch die durchschnittlichen Alterspensionen von Frauen mit 1.110 € brutto im Monat deutlich unter jenen der Männer mit 1.799 €. Frauen erhielten 2021 damit eine um mehr als ein Drittel geringere Pension als Männer.
Traurige Bilanz
Und die Aussichten auf Besserung stehen nicht allzu gut, wie ein Blick auf das Pensionskonto verrät: Im Schnitt hat eine 30-Jährige rund 299 € brutto pro Monat auf ihrem Pensionskonto gutgeschrieben, eine 45-Jährige 707 €. „Viele Frauen sind sich der drohenden Gefahr von Altersarmut gar nicht bewusst und setzen sich zu wenig mit dem Thema der finanziellen Vorsorge auseinander. Mit unserem Schwerpunkt #frausorgtvor wollen wir mehr Bewusstsein für Alters- und Gesundheitsvorsorge schaffen und es Frauen ermöglichen, selbstbestimmt durchs Leben zu gehen”, sagt Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung.
Geschlechterunterschied
Wenn man sich den Bestand der Wiener Städtischen – des größten Lebensversicherers in Österreich – bei Lebensversicherungsverträgen ansieht, dann ist die Verteilung zwischen Frauen und Männern in etwa 50:50. Dieser Wert hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.
Der signifikante Unterschied findet sich jedoch in der Beitragshöhe. Hier zeigt sich nämlich, dass Männer im Durchschnitt um ein Drittel mehr Geld für ihre private Altersvorsorge zur Seite legen als Frauen. Steßl: „Gerade Frauen neigen oft dazu, sich mehr um andere zu sorgen als um sich selbst. Beim Vorsorgethema ist jedoch gesunder Egoismus gefragt, denn Vorsorge bedeutet auch Gleichberechtigung.” Ziel des Städtischen-Frauenfokus ist es, neben einer verstärkten Bewusstseinsbildung auch konkrete Lösungsansätze anzubieten. Dafür steht die Dachmarke „Women’s Selection”, die mit vielen Angeboten aufwartet. Info unter wienerstaedtische.at/frausorgtvor. (rk)