Ohne LEI geht nix
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KrisenfestDer LEI wurde 2008 in Folge der Finanzmarktkrise nach der Insolvenz der Investmentbank Lehmann Brothers eingeführt. Diese löste eine Kettenreaktion an den Finanzmärkten aus.
FINANCENET Redaktion 15.12.2017

Ohne LEI geht nix

Ab 3. Jänner 2018 ist keine Finanzmarkttransaktion ohne Legal Entity Identifier mehr möglich.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Die EU will mehr Transparenz bei Finanztransaktionen – und so müssen ab dem 3. Jänner 2018 alle Unternehmen Transaktionen von Wertpapiergeschäften an die FMA melden. Davon betroffen sind unter anderem auch Stiftungen. Allerdings wird dafür ein Legal Entity Identifier, kurz LEI, benötigt.

Kein LEI für Private

Der LEI identifiziert alle Unternehmen, die Wertpapiergeschäfte abwickeln oder außerbörslich mit Derivaten handeln. Auch Banken und Vermögensverwalter benötigen einen LEI von den Unternehmen, für die sie Wertpapiergeschäfte tätigen, oder aber eine Vollmacht, um in ihrem Namen einen LEI zu beantragen. Privatpersonen und rechtlich unselbstständige Unternehmensteile brauchen dagegen keinen LEI.

Wo man den LEI bekommt

Für den österreichischen Markt fungiert GS1 Germany als offizielle Vergabestelle des LEI, GS1 Austria wiederum ist als Registration Agent die richtige Adresse für Fragen und Anliegen.

GS1 Austria übernimmt dabei die Kontrollaufgaben für österreichische Unternehmen als Registration Agent. Somit bekommen österreichische Unternehmen die LEI-Nummer zwar von GS1 Germany ausgestellt, allerdings ist GS1 Austria der richtige Ansprechpartner, wenn es um österreichische Anliegen und Fragen geht. GS1 gilt mit über 40 Jahren Erfahrung mit Identifikationsstandards als Profi bei der weltweit eindeutigen Kennzeichnung von Lokationen und Produkten.

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